Petra Remshardt

Stadtjugendpflege goes #Missioninklusion Aktion Mensch

Neustadt. Die Kinder des Familientreffs am Westpreußenring beteiligten sich an der Aktion Mensch#Missioninklusion, welche vom 27. April bis 5. Mai deutschlandweit stattfand. In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Ostholstein und mit der im Familientreff am Westpreußenring ansässigen Beratungsstelle Impuls (Familienhilfe), probierten die Kinder Spiele und Darstellungen aus und erfuhren einiges über das „Andersein“ und was dies bedeutet.
Mit einem selbstgemalten Plakat zeichneten die Kinder ihren „Zukunftsrollstuhl“. Damit es Menschen, die im Rollstuhl sitzen, gut gehen soll. Daher sollte der „Rollstuhl der Zukunft“ mit allem ausgestattet sein, was man im Alltag benötigt. Internet für unterwegs, Düsenantrieb, Panzerketten, Wlan, Werkzeug und einen Superhelden, der einem immer helfen kann, gehörte für die Kinder zur Grundausstattung. Damit die Menschen mit Rollstuhl genauso schnell und gut unterwegs sein können wie andere, ist es für Ian (10), Noradin (8), Cassidy (11) und Ben (6) sowie Finn (9) besonders wichtig alles an Bord zu haben und alles machen zu können. Das „anders“ nicht unbedingt „anders ist“ erforschten die Kinder im Inklusionsmemory und versetzten sich mithilfe einer Simulationsbrille in verschiedenen Alltagssituationen, in denen man als sehbeeinträchtigter Mensch den Alltag bewältigen muss. Mit viel Spaß konnten sich die Kinder in die Menschen mit Beeinträchtigungen hinein versetzen.
Barbara Dahlke-Neils von der Stadtjugendpflege erklärte: “Ich habe mich gefreut, dass die Kinder sehr offen und verständnisvoll für die Situationen von anderen sind. Besonders bei dem Spielen haben sie gemerkt, dass nicht alles für jeden selbstverständlich ist. Wer sich selbst mal in die Situation versetzt, bemerkt recht schnell, dass der Alltag nicht für jeden gleich gut zu bewerkstelligen ist. Schon eine Brille kann schnell zum Handicap werden, wenn man sie braucht, aber keine hat. Eine tolle Aktion, die zum Nachdenken anregt. Mit gegenseitiger Hilfe und dem Verständnis für das „Andersein“ hat es viel Freude bereitet, die Kinder bei diesem Erfahrungsprozess zu begleiten“. (red)


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