Petra Remshardt

Verein zur Förderung der DLRG Rettungswache Pelzerhaken gegründet

Pelzerhaken. Bereits seit vielen Jahrzehnten gewährleisten DLRG-Rettungsschwimmer aus Nordrhein-Westfalen (Rheda-Wiedenbrück, Gütersloh, Bonn) und Niedersachsen (Osnabrück) die Bädersicherheit an den Stränden von Pelzerhaken bis Rettin. Einige Rettungsschwimmer wachen in diesem Jahr sogar bereits zum 50. Mal über die Bade- und Strandgäste. Viele der ehrenamtlichen Rettungsschwimmer haben in Pelzerhaken ihre zweite Heimat gefunden und zahlreiche Freundschaften geknüpft. Sie verbringen mitunter mehrere Wochen im Jahr an der Küste und opfern dafür ihrer Freizeit und den Erholungsurlaub, um die Sicherheit im, am und auf dem Wasser zu gewährleisten. Dass auch die Stadt Neustadt der Badesicherheit einen großen Stellenwert beimisst, bewies sie in der Wintersaison 2011/2012, als sie nach sorgfältiger Planung eine neue DLRG Rettungswache am Hauptstrand von Pelzerhaken errichtete. Aufgrund der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen DLRG und Tourismus-Service entstand eine der modernsten DLRG Rettungswachen an deutschen Küstengewässern. Aufgrund ihrer vorbildlichen Umsetzung und der professionellen Organisation des Wasserrettungsdienstes ist die Pelzerhakener Rettungswache mittlerweile regelmäßig Gegenstand in der regionalen und überregionalen Medienberichterstattung. Seit ihrer Modernisierung dient sie immer wieder als Vorbild für andere Wasserrettungsstationen. Damit das auch zukünftig so bleibt, wurde im Frühjahr ein Förderverein gegründet, der sich eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Rettungswache zum Ziel gesetzt hat.
Christoph Pierenkemper, 1. Vorsitzender des neuen Fördervereins erläutert die Beweggründe zur Vereinsgründung. „Die Stadt Neustadt bzw. der Tourismus-Service stellen hier für die Ehrenamtlichen eine Infrastruktur und Ausstattung bereit, von der so mancher Rettungsschwimmer sonst nur träumen kann. Das ist eine große Wertschätzung gegenüber der ehrenamtlichen Arbeit, der wir uns sehr bewusst sind. Davon profitieren in erster Linie die Urlauber, weil ihnen im Unglücksfall eine bestmögliche Versorgung garantiert wird. Damit wir dieses professionelle Niveau halten können, wollen wir Förderer gewinnen, die dabei unterstützen, dass der Wasserrettungsdienst von Pelzerhaken bis Rettin weiterhin als Vorbild fungiert.“
Der Tourismus-Service sei zwar als Betreiber weiterhin für die Instandhaltung und Ausstattung der Rettungswache verantwortlich, „unser Anspruch ist aber, über Rettungsmittel zu verfügen, die über die Standardausstattung einer solchen Wache hinausgehen. Wir haben zum Ziel, noch viele Jahre als „Leuchtturm“ zu agieren. Da das aber mitunter kostspielig ist, soll der Förderverein hier unter die Arme greifen. Wir wollen der Stadt Neustadt und den Urlaubsgästen damit etwas für das jahrzehntelange Vertrauen und die hervorragende Zusammenarbeit zurückgeben“, so Pierenkemper.
Seit der Vereinsgründung sind dem Verein bereits zahlreiche Förderer beigetreten. Dazu zählen mitunter aktive und ehemalige Rettungsschwimmer, aber auch Freunde und Einheimische, die jahrelangen Kontakt zu den Rettungsschwimmern pflegen. „Das beweist, wie sehr diesen Leuten Pelzerhaken am Herzen liegt“, so der Vorsitzende. (red)


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