Marco Gruemmer

„Von traurig bis heiter“ - Arno Surminski las bei den Ostpreußen

Neustadt. Jeden 2. Donnerstag im Monat trifft sich die Landsmannschaft der Ostpreußen um 15 Uhr zum „Ostpreußennachmittag im Hotel „Stadt Kiel“. Vergangenen Donnerstag war der sonst identische Ablauf ein anderer. Der Schriftsteller und Journalist Arno Surminski hatte seine Zusage für eine Lesung gegeben. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande beehrte die Ostpreußen bereits zum fünften Mal. „Ich komme immer gerne nach Neustadt“, sagte Arno Surminski, der seine Heimat mittlerweile in Hamburg gefunden hat. Bekannt wurde Arno Surminski mit zahlreichen Erzählungen und Romanen, die meist von seiner ostpreußischen Heimat und dem Schicksal der Vertriebenen und Flüchtlinge handeln.
 
In ihrer Begrüßung sagte Christa Duncker im Namen der Ostpreußen: „Wir kennen und schätzen Arno Surminski. Mit dem, was er schreibt, können wir uns identifizieren. Er spricht uns aus der Seele.“ Die anschließende Lesung konnte allerdings nicht beginnen, bevor die Ostpreußen im vollbesetzten Saal mit „Land der dunklen Wälder“ und „Kein schöner Land“ zwei klassische, traditionelle Ostpreußendlieder sangen.
 
Als Arno Surminski dann am Lesepult Platz nahm, herrschte andächtige Stille. „Wir fangen heute mit traurig an und werden zum Ende hin heiter“, sagte der 82-Jährige und begann aus seinem Werk „Als der Krieg zu Ende ging“ zu lesen. (mg)


Weitere Nachrichten aus Neustadt in Holstein

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen