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Simon Krüger

Wie Corona den digitalen Wandel in Deutschland vorantreibt

Die Pandemie ist aktuell das Thema Nummer Eins und daran wird sich voraussichtlich so schnell nichts ändern. Doch das Ganze hat nicht nur schlechte Seiten, denn zumindest in puncto Digitalisierung hat Corona auch etwas Gutes gebracht. Während die digitale Transformation in Deutschland vor der Krise nur langsam voranschritt, ging es in den letzten Monaten rasant voran. Wie sich das im Spezifischen äußert, soll hier näher ausgeführt werden.
 
Lockdown fördert digitale Alternativen für den Zeitvertreib
Mit Freunden in die Bar gehen, im Fitnessstudio ein Workout absolvieren oder während eines Wochenendtrips eine neue Stadt erleben - all das ist aktuell nicht mehr möglich. Das hat sich auch auf die Art ausgewirkt, wie die Deutschen ihre Zeit vertreiben. Insbesondere digitale Alternativen sind hoch im Kurs, da solche mit sozialer Distanzierung vereinbar sind. Unter anderem Webseiten wie Rabona konnten im Laufe der letzten Monate an Bedeutung hinzugewinnen und angesichts der Tatsache, dass die landbasierten Konkurrenten deutschlandweit schließen mussten, ist das wenig verwunderlich. Generell haben es aktuell viele Unternehmen leichter, die auch oder ausschließlich über das Internet agieren, denn der Lockdown fördert nun einmal digitale Aktivitäten für den Zeitvertreib.
 
Homeoffice gewinnt zunehmend an Akzeptanz
Zu Beginn der Krise standen viele Arbeitnehmer dem Homeoffice skeptisch gegenüber und noch immer gibt es Personen, die nicht gerade von der Arbeitsform begeistert sind. Allerdings haben die meisten Unternehmen erkannt, dass Digitalkompetenz in unserer aktuellen Zeit gefördert werden muss und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Das hatte seine Wirkung und es lässt sich nicht bestreiten, dass den meisten Mitarbeitern der Sprung ins kalte Wasser geglückt ist. Das Homeoffice gewinnt zunehmend an Akzeptanz und wird wohl auch nach der Krise eine Rolle spielen. In einigen Ländern macht sich das sogar weit mehr bemerkbar als in Deutschland. Das beste Beispiel dafür ist wohl Japan. Es ist gut möglich, dass auch nach Corona zahlreiche Japaner überwiegend aus dem Homeoffice arbeiten werden, da die Arbeitsform dort besonders gut ankommt.
 
Kontaktloses Bezahlen setzt sich durch
Eigentlich gehört Deutschland zu den Ländern, wo Bargeld eine starke Position einnimmt. Eine Situation wie in Schweden wäre bei uns also unvorstellbar. Zumindest war das in der Vergangenheit so, denn im Zuge der Krise hat das kontaktlose Bezahlen an Popularität zugenommen. Inzwischen wird nicht nur häufiger die Kreditkarte gezückt, sondern auch Mobile Payment und Co. erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Das hängt aber nicht nur mit dem Potenzial für Social Distancing zusammen, sondern auch damit, dass kontaktloses Bezahlen eine gewisse Bequemlichkeit mit sich bringt.
 
Roboter als Lösung für soziale Distanzierung
Bis jetzt hält sich in der Einsatz von Robotern nach wie vor in Grenzen, aber ein gewisser Aufschwung hat sich im Zuge der Krise bemerkbar gemacht. Tatsächlich haben einige Einrichtungen und Unternehmen verstärkt auf Roboter gesetzt. Populär ist beispielsweise der Desinfektionsroboter UVD von Blue Ocean Robotics, der bereits in zahlreichen Krankenhäusern auf der ganzen Welt eingesetzt wird, um mit ultraviolettem Licht Krankheitserreger zu beseitigen. Doch das ist nur ein Beispiel und die Nachfrage hat generell zugenommen, weswegen einige Unternehmen sogar gezielt in den Bereich der Robotik investieren. Schließlich sind Roboter problemlos mit sozialer Distanzierung vereinbar, da sie im Gegensatz zu realen Personen kein Ansteckungsrisiko bergen.


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