Kellenhusen. Was macht eigentlich die Tourismusagentur Schleswig-Holstein, kurz TA.SH? Diese Frage stellten sich die Mitglieder des Ostseeferienlandes und luden kurzerhand deren Geschäftsführerin, Dr. Bettina Bunge, zur Klärung dieser Frage nach Kellenhusen ein. Nach lebhafter Diskussion und engagiertem Vortrag waren schließlich die Vertreter aller fünf Orte um einiges schlauer. Einig war man sich in dem Vorhaben, an den Marketingaktionen und Angeboten der TA.SH zukünftig stärker zu partizipieren. Dieses Angebot machte Dr. Bunge allen Touristikern.
Einig waren sich alle Beteiligten mit der aus Kiel per Zug angereisten TASH-Geschäftsführerin, dass man deutlich mehr kommunizieren muss. Gerade in der Pressearbeit und bei der Aktualisierung von Fotodatenbanken kann durch koordinierte Zusammenarbeit Geld eingespart werden. Das Angebot von Dr. Bunge, gemeinsam Fotoaufnahmen zu organisieren, nahmen alle dankbar auf, da es an aktuellem Bildmaterial immer mangele.
Interessiert vernahmen die Anwesenden aus den fünf OFL-Orten auch die Bitte, interessante Plätze und Aktivitäten für Firmengruppen nach Kiel zu melden. Dort würden immer spannende Veranstaltungen gesucht, die man bei Tagungen oder Kongressen als Rahmenprogramm anbieten könne. „Dafür unterhalten wir als Bundesland sogar ein eigenes Tagungsbüro“, so Bunge.
Die Tourismusagentur des Landes ist seit knapp 20 Jahren für das übergeordnete Tourismusmarketing zuständig. Sie ist aus dem Tourismusverband Schleswig-Holstein hervorgegangen, der sich seitdem nur noch mit der Lobbyarbeit befasst. Unterhalb der Landesebene bewegen sich insgesamt fünf weitere regionale Tourismusorganisationen. Für das Ostseeferienland (OFL) als lokaler Zusammenschluss ist der Ostsee Holstein Tourismus e. V. mit Sitz in Scharbeutz zuständig. Dem OFL gehören neben den Ostseebädern Grömitz, Dahme und Kellenhusen auch Grube und Lensahn an.
Nach engagierter Diskussion besichtigte Dr. Bunge die Kellenhusener Strandpromenade, da sie nach eigenem Bekunden dieses Ostseebad noch nicht besucht hatte. Für Tourismusleiter Raymond Kiesbye, der für das OFL den Besuch organisiert hatte, Anlass genug, Dr. Bunge erneut an die nördliche Lübecker Bucht einzuladen. (red)