Zu wenig Parkplätze und zuviel km/h – Ortsbeirat Pelzerhaken tagte
Pelzerhaken. Parkplätze und Verkehr - erneut sorgten diese beiden Themen bei der öffentlichen Sitzung des Ortsbeirates Pelzerhaken in der vergangenen Woche für Diskussionsstoff.
„Vor allem in der Saison reicht das Parkraumangebot vorne und hinten nicht“, sagte Ortsbeiratsvorsitzender Dr. Klaus Günther Dalke. Zwar sei seitens der Stadt ein Parkraumbewirtschaftungskonzept erstellt worden, darin ginge es aber vorwiegend darum, wie der vorhandene Parkraum bewirtschaftet werden soll. „Uns wäre aber wichtig, dass wir zusätzlichen Parkraum bekommen“, betonte Dalke. Als ideale Fläche dafür nannte er die Fläche am östlichen Ende der Wiesenstraße, welche allerdings im Bebauungsplan als Grünfläche ausgewiesen sei und keine kurzfristige Lösung darstelle. Ortsbeiratsmitglied Dirk Cremer bekräftigte: „Ich sehe es als dringende Aufgabe für die nächste Legislaturperiode, hierfür eine vernünftige Lösung zu finden. Parkraum ist in Pelzerhaken sehr begrenzt. Einzige Möglichkeit ist diese Grünfläche. Dann muss eben der B-Plan geändert werden.“ Als kurzfristige Lösung schlug Dr. Dalke dann eine deutlichere Parzellierung der vorhandenen Parkplätze im Ort vor, was seitens des Bauamtes umgesetzt werden soll.
Einen weiteren Diskussionspunkt gab es um das Ende vom Radweg an der Pelzerhakener Straße. Radfahrer, die aus Richtung Neustadt kommend vom Ende des Radwegs auf die Straße fahren, werden hier oft nicht von den Autofahrern wahrgenommen. Seitens des Amtes für gesellschaftliche Angelegenheiten hatte es hierfür in der Vergangenheit keinen Handlungsbedarf gegeben. Daher will der Ortsbeirat einen Antrag an den Ausschuss für Umwelt und Verkehr stellen, sich dieser Frage anzunehmen.
Des Weiteren standen die Geschwindigkeitsüberschreitungen im Mastkobener Weg erneut auf der Tagesordnung. „Anwohner stellen immer wieder fest, dass hier zu schnell gefahren wird“, berichtete der Ortsbeiratsvorsitzende. Hier zusätzlich mit Hindernissen auf die 30er-Zone aufmerksam zu machen wäre ohne große Umstände möglich. Laut Klaas Raloff vom Amt für gesellschaftliche Angelegenheiten seien jedoch bereits genügend Maßnahmen geschaffen.
Weiterer Tagesordnungspunkt war der schlechte Zustand der Wiese am Timpenbarg, der laut Auskunft eines Anwohners auf jahrzehntelang anhaltende Entwässerungsprobleme beruhe. Rüdiger Slawski erklärte dazu, dass man derzeit auf bessere Wetterbedingungen warte, um den Zustand der Wiese wieder in Ordnung zu bringen.
Aus den Berichten
Rüdiger Slawski vom Bauamt teilte mit, dass in Sachen Tiefbau die Verlegung der Leerrohre für die Breitbandversorgung in der Wiesenstraße und der Pelzerhakener Straße begonnen habe.
Vera Heß, Werkleiterin des Tourismus-Service, berichtete von den Vorbereitungen für die Saison. So habe man zum Beispiel Strandsand ausgebracht, zwei neue Badeinseln angeschafft, welche im Mai eingerichtet werden sollen, sowie zwei bewährte Mitarbeiter für die Parkgolfanlage angestellt. Die Reparatur der Beleuchtung des Dünensteges sei in Arbeit. Was die Sanierung vom Haus des Gastes angehe, könne es im Herbst mit den Baumaßnahmen losgehen, sofern das Votum im Tourismus-Ausschuss positiv ausfalle und der Förderantrag bewilligt werde. Des Weiteren informierte Vera Heß über die bevorstehende Durchführung einer Befragung von Einwohnern vom „Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa“ zum Thema Tourismus-Akzeptanz.
André Rosinski von der Tourismus-Agentur-Lübecker Bucht vermittelte einen Eindruck zur konzeptionellen Ausrichtung der Tourismus-Agentur, zu deren Schwerpunkten die Entwicklung besonderer Urlaubserlebnisse zählt. 2018 ist Pelzerhaken Ausrichtungsort von zahlreichen Veranstaltungen der Tourismus-Agentur. Dazu zählen zum Beispiel ein Oster-Strandfeuer, das Pfingstfest, das SUP-Festival und – ganz neu – im Winter das Eisvergnügen mit Eislaufbahn auf dem Seebrückenvorplatz. (he)
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