In der 2.050 Zuschauer fassenden MBS Arena war nicht einmal jeder vierte Platz gefüllt, als die HSG Ostsee in der 3. Handball-Bundesliga beim Aufstiegsaspiranten VfL Potsdam antrat. Der Spielverlauf ist relativ schnell skizziert, denn nach einer bis zur 18. Spielminute von der HSG offengehaltenen Partie stand es 9:9. Dann jedoch fanden die Hausherren unter der Anweisung von Trainer Bob Hanning immer besser ins Spiel. Ein 5:0 Lauf brachte den VfL Potsdam in der 24. Spielminute auf 14:9 in Führung. Die HSG Ostsee versuchte trotz des dezimierten Kaders alles, um den Gegner nicht komplett enteilen zu lassen und so waren es zur Halbzeit „nur“ sechs Tore, die den Unterschied machten.

Auch nach der Pause war es der Mannschaft von Trainer Jens Häusler nicht möglich, ein Mittel gegen die professionell agierenden Potsdamer zu finden. In der 34. Spielminute stand es dann 25:13 und eine Vorentscheidung war gefallen. Die verbleibenden Spielminuten nutzte das Team um Piet Möller um unter anderem das Spiel mit dem siebten Feldspieler auszuprobieren, was von den Hausherren relativ oft bestraft wurde. So war es keine Überraschung, dass die Begegnung mit dem letzten seiner insgesamt 7 Treffer 35 Sekunden vor Schluss von Piet Möller beim Stand von 41:22 beendet wurde.
Frank Barthel: „Wir haben hier heute das erlebt, was abzusehen war. Unsere Jungs haben alles was sie hatten reingehauen, insbesondere unsere beiden Youngster Jasper Steingrübner und Tim Schippel haben alles versucht, um der Mannschaft zu helfen. Auch der reaktivierte Martin Ambrosius, der mit einer blutigen Nase zum Mannschaftsbus gelaufen ist, hat alles gegeben. Aber gegen einen so überlegenden Gegner kannst du in unserer derzeitigen Konstellation einfach nichts ausrichten. Wir werden jetzt das spielfreie Wochenende genießen und uns dann auf unsere nächste Aufgabe fokussieren.“ (red)