

Dahme. Es ist eine politische Diskussion, die seit Monaten in der Gemeinde Dahme für Zündstoff sorgt (der reporter berichtete). Beim Thema Nachnutzung des Schwimmbades gehen die Meinungen von DWG und CDU wie bisher auseinander, die Fronten scheinen verhärtet. Während die Wähler-Gemeinschaft als stärkste Fraktion der Gemeindevertretung weiter auf ein alternatives Nutzungskonzept mit einem Kostenrahmen von 150.000 Euro setzt, kämpfen die Vertreter der CDU um einen Weiterbetrieb als Schwimmbad. Auch auf der Sitzung der Gemeindevertretung am vergangenen Mittwoch beharrten beide Parteien auf ihrer Position.
Da jedoch aktuell ein Bürgerbegehren in Vorbereitung ist, kann sich eine endgültige Entscheidung noch erheblich verzögern. Dennoch bringen sich DWG und CDU in Stellung. „Eine Wiederinbetriebnahme und ein Weiterbetrieb des Schwimmbades wäre für die Existenz und die Zukunft unseres Ortes unverantwortlich“, ließ DWG-Sprecher Sven Rohr verlauten und ergänzte, dass die DWG an ihrem Vorhaben festhalten und weiterhin, sobald grünes Licht gegeben wird, alle notwendigen Schritte unternehmen werde, um mit einer sofortigen Umsetzung aller erforderlichen Maßnahmen zu beginnen. „Über eine Schwimmbadnutzung braucht man mit uns nicht zu reden“, so Sven Rohr.
„Konkrete betriebswirtschaftliche Zahlen liegen uns bis heute nicht vor. Wie genau möchte die Gemeinde mit dem Konzept Geld generieren?“, fragte Michael Krebs im Namen der CDU.
„Wir haben keine andere Wahl, als zunächst das Bürgerbegehren abzuwarten“, unterbrach Bürgermeister Harald Behrens die Diskussion. Mit der Mehrheit der DWG wurde anschließend ein DWG-Antrag festgezurrt, der besagt, dass am Konzept der neuen Nutzung festgehalten wird. Man werde sich weiterhin um die Bereitstellung der möglichen Gelder bemühen und arbeite weiter an einer schnellstmöglichen Umsetzung. Dies gelte auch, wenn sich die Maßnahme aufgrund des eingereichten Bürgerbegehrens erst 2020 verwirklichen ließe.
Breitband: Beim Ausbau des kommunalen Glasfasernetzes hat die Gemeinde Dahme die erforderlichen 60 Prozent noch nicht erreicht. „Davon sind wir meilenweit entfernt. Es steht mit den Campingplätzen und Zweitwohnungsbesitzern“, erläuterte Harald Behrens und appellierte, die Chance noch zu nutzen. (mg)