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Marco Gruemmer

"Es kommt auf jeden Einzelnen an" - OFL kämpft gegen Müll

Eine wichtige Kampagne von Initiator Stefan Wolf, die von Jacqueline Felsmann (Grömitz), Sina Puck (Kellenhusen), Ulrike Dallmann (Dahme), Elgin Zühlke (Grube) und Petra Rathje (Lensahn) (v.lks.) unterstützt wird.

Eine wichtige Kampagne von Initiator Stefan Wolf, die von Jacqueline Felsmann (Grömitz), Sina Puck (Kellenhusen), Ulrike Dallmann (Dahme), Elgin Zühlke (Grube) und Petra Rathje (Lensahn) (v.lks.) unterstützt wird.

Ostseeferienland. Verschmutzte Strände und Plastik im Meer stellen die hiesige Küstenregion zunehmend vor Herausforderungen. Dagegen möchte das Ostseeferienland (OFL) mit den Orten Grömitz, Dahme, Kellenhusen, Grube und Lensahn jetzt mit einer gemeinsamen Umweltplakat-Aktion vorgehen. Ziel ist es, ein neues Verständnis für den Umweltschutz zu entwickeln. „Und das ist erst der Anfang“, versprechen die Protagonisten des OFL, denen vor allem Aufklärung und Sensibilisierung am Herzen liegen.
 
 „Wenn viele Menschen unsere Orte und Strände besuchen, bleibt leider auch oftmals Müll vor Ort liegen und wird nicht in den zahlreichen Abfallbehältern entsorgt. Dieser Müll wird dann oft in unsere Lebensgrundlage, die Ostsee, verweht“, erklärte Ulrike Dallmann, Tourismusleiterin von Dahme im Rahmen eines Pressegesprächs. Gemeinsam mit Stefan Wolf, Chef des Natursteinwerkes Natursteinwolf in Lübeck und Hauptinitiator der Kampagne, möchte das Ostseeferienland aktiv werden und etwas gegen den Müll unternehmen. „Mir liegt unsere Küste sehr am Herzen und so habe ich die Initiative ins Leben gerufen, um mit einer Plakataktion das Bewusstsein für das Thema bei unseren Gästen und Nachbarn zu stärken. Dabei wollen wir nicht erzählen, dass unsere Strände dreckig sind, sondern den Umweltschutz in den Köpfen der Menschen verankern“, berichtete Stefan Wolf. Er ergänzte: „Wir wollen vermehrt in die Öffentlichkeit und die Thematik publik machen. Mit dem Ostseeferienland sind wir nun von Travemünde bis nach Dahme gegen den Müll im Meer und am Strand aktiv und erreichen zahlreiche Menschen.“
 
Stefan Wolf ist im Gespräch anzumerken, wie viel Leidenschaft und Herzblut er mit der Aktion verbindet. Kein Wunder, denn wenn er auflistet, was er schon alles am Strand gefunden hat, bleibt nicht viel mehr als Fassungslosigkeit. Die „Mitbringsel“ reichen von Spielzeugen, Kleidungsstücken, Mund- und Nasenmasken, benutzten Taschentüchern, Hundekot-Beuteln, Grillkohle und Flaschen. Seine Initiative wird jedoch auch von unzähligen positiven Reaktionen begleitet.
 
Das Plakat, das in der OFL-Region ausgehängt wird, regt nicht nur zum Nachdenken an, sondern klärt die Betrachter auch darüber auf, wie lange es dauert, bis sich der Müll im Meer zersetzt. „Einige Kunststoffe zersetzen sich niemals, ganz egal wie lange sie im Meer treiben.“, erklärte Sina Puck von der Kurverwaltung Kellenhusen. „Dass dieser Müll in unser Meer gelangt, möchten wir unbedingt verhindern und freuen uns sehr über die Initiative von Stefan Wolf.“ Gemeinsam wird im Ostseeferienland nicht mit Verboten oder dem „erhobenen Zeigefinger“ agiert, sondern über die Auswirkungen von Müll am Strand und im Meer informiert. „Der Strand und die Ostsee sind unser aller Aushängeschild, unsere Lebensgrundlage, wir alle leben von und mit dem Tourismus – diesen Schatz möchten wir ortsübergreifend langfristig bewahren und schützen. Dabei kommt es auf jeden Einzelnen an“, so Jacqueline Felsmann vom Tourismus-Service Grömitz.
 Mit der Plakataktion vor Ort geht das Ostseeferienland gemeinsam den ersten Schritt in die ‚richtige Richtung‘. Durch Veranstaltungen wie die Umweltwoche im Oktober in Grömitz werden kleine und große Gäste zusätzlich spielerisch aufgeklärt. So werden Einheimische und Gäste auch bei der jährlichen Strandreinigungsaktion eingebunden und über den Lebensraum Ostsee bestens informiert. (mg)


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