Simon Krüger

So wirkt sich die Reifengröße auf das Verhalten aus

Bild: @ AUTODOC

Endlich Urlaub! Wer über längere Strecken fährt, sollte sein Auto vorher besonders gründlich warten. Eine Rolle spielen natürlich der gefüllte Tank, ein gut funktionierender Motor und die Bremsleistung. Nicht zu vernachlässigen sind die Reifen. Es kommt nicht nur auf die Profiltiefe und die Wahl zwischen Sommer- und Winterreifen an. Die Größe der Autoreifen hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Fahrverhalten. Das kommt innerstädtisch kaum zur Geltung, auf längeren Strecken aber schon. Wir verraten, wie sich die Reifengröße auswirkt.

Fahren mit kleinen Reifen – so wirkt es sich aus

Kleine Reifen sind bei vielen Autofahrern beliebt, weil sie in der Anschaffung günstiger sind. Den fahrerischen Vorteil spielen sie in engen Straßen und in der Stadt aus. Der kleinere Durchmesser macht das Fahrzeug wendiger, was bei Kurvenlage spürbar ist. Hinzu kommt, dass Autos mit kleineren Reifen weniger Sprit verbrauchen, da der Rollwiderstand reduziert ist.

Es gibt aber auch Nachteile! Auf längeren Strecken und bei hoher Geschwindigkeit fehlt es an Stabilität. Kleine Reifen können das Fahrgefühl bei großer Schnelligkeit unruhiger machen, für unebene Straßen sind sie ebenfalls nicht ideal. Bei der Wahl der richtigen Größe spielen Maße wie 245/45R18 eine Rolle, die für ein gutes Verhältnis von Fahrkomfort und Stabilität auf der Straße sorgen können.

Fahren mit großen Reifen – so liegen sie auf der Straße

Geht es um die Straßenlage und die Stabilität, punkten große Reifen ganz klar. Bei großen Fahrzeugen wie Feuerwehrautos oder auch LKWs sind die Reifen deutlich größer als bei Autos. Aber auch bei PKW gibt es Unterschiede. Werden hier große Reifen genutzt, ist die Auflagefläche größer. Das hat bei hoher Geschwindigkeit oder auch bei der Fahrt auf der Autobahn einen großen Vorteil. Das Fahrgefühl wird sicherer und die Kurvenlage verbessert sich. Wenn Unebenheiten auf der Fahrbahn vorhanden sind, gleicht ein großer Reifen die besser aus.

Wie überall gibt es aber auch hier Schwächen. Die Anschaffung großer Reifen kann teurer sein und außerdem wird oft mehr Sprit verbraucht. Es lohnt sich also, bei steigenden Spritpreisen die ideale Balance zwischen Reifengröße und Verbrauch zu wählen. In der Stadt kann es beim Fahren zu Problemen kommen, wenn die Gassen sehr eng sind. Das Auto ist weniger wendig. Trotzdem sind die großen Reifen beliebter, weil sie dem Auto einen sportlichen Look geben und das Fahrverhalten sicherer machen.

Sommer vs. Winterreifen – welche Rolle spielt die Größe?

Bei der Reifengröße geht es nicht nur um Komfort, sondern auch um Sicherheit. In Deutschland werden die Reifen von O bis O gewechselt. Sommerreifen sind meist breiter, denn sie bieten auf der trockenen Straße etwas mehr Grip. Wer sportlich fährt und sich gern mal in die Kurve legt, hat davon einen großen Vorteil.

Ganz anders sieht es im Winter aus, wenn Eis und Schnee das Straßenbild dominieren. Hier ist der schmale Reifen oft die bessere Wahl, da er sich besser durch den Schneematch pflügt und den Halt optimiert. Wer also viel im Schnee unterwegs ist, passt die Reifengröße bestenfalls an die Wetterbedingungen an.

Sommerreifen mit großen Breiten sind im Winter ungeeignet, es kann zu Rutschgefahr kommen. Winterreifen passen nicht zum Sommer, da sie nicht auf dem trockenen Asphalt klarkommen. Eine Alternative sind Allwetterreifen, die das ganze Jahr funktionieren.

Quellen:

https://www.autodoc.de/reifen

https://pneufrank.ch/lexikon/reifentechnik/reifengroesse/


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