Marlies Henke

„Alle Gruber Bürger profitieren davon“ - Neues Feuerwehrgerätehaus beim Neujahrsempfang eingeweiht

Grube. Es war die Einweihung des neuen Herzstücks von Grube, das den Neujahrsempfang abseits von Traditionen einmal nicht im Gruber Hof stattfinden ließ, sondern am Ort des Geschehens selbst: im neuen Feuerwehrgerätehaus. Mit Stolz und voller Freude empfingen Bürgermeister Volkert Stoldt und Gemeindewehrführer Volker Langbehn am letzten Samstag über 200 Gäste in dem modernen Gebäude auf dem ehemaligen Kirchengelände an der Hauptstraße.
 
„Ich bin überwältigt von so vielen Gästen. Und ich bin stolz, dass hier mitten im Ort ein solides Gebäude entstanden ist, das sich sehr gut in das Dorfbild einfügt und von dem alle Gruber Bürger profitieren“, betonte Volkert Stoldt, der von einem „historischen Tag für Grube“ sprach.
Insgesamt hat die Gemeinde 575.000 Euro investiert. „Wir konnten das Feuerwehrgerätehaus bei ausgeglichenem Haushalt ohne Kreditaufnahme bezahlen und sind, was das Gebäude betrifft, im geplanten Kostenrahmen geblieben“, erklärte der Bürgermeister. Lediglich wegen des größeren Parkplatzes und des abgesenkten Bürgersteiges seien die Kosten etwas höher als geschätzt ausgefallen. Bei der Planung hätten Gemeinde, Verwaltung und Feuerwehr an einem Strang gezogen, alle beteiligten Firmen hätten zügig und sehr gut gearbeitet, berichtete der Bürgermeister weiter.
 
So konnten die Gäste am Samstag ein 440 Quadratmeter großes Gebäude in Augenschein nehmen. Darin untergebracht ist ein Verwaltungs- und Versorgungstrakt, ein geräumiger Schulungsraum mit einer aus Fördergeldern finanzierten Küche sowie eine 220 Quadratmeter große Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen. Dass diese in vielerlei Hinsicht zweckmäßig ausgefallen sei, stellte Ingo Gädechens angesichts der vielen Gäste augenzwinkernd heraus: „Hier kann man nicht nur Fahrzeuge abstellen, sondern auch gut feiern.“ Des Weiteren betonte der Bundestagsabgeordnete: „Unsere Feuerwehren geben uns Sicherheit. Sie sind nicht nur da, wenn es brennt, sie geben auch Hilfestellung und pflegen das kameradschaftliche Miteinander. Deshalb ist dieses Geld, das als Pflichtaufgabe einer Kommune zu gewährleisten ist, gut investiertes Geld.“
 
Auch der künftige Kreisbrandmeister Thorsten Plath zeigte sich positiv überrascht von dem großen Publikum bei der Einweihung. „Das neue Gebäude unterstreicht die Wichtigkeit, technisch auf dem modernsten Stand zu sein. Und der Standort symbolisiert die zentrale Stellung der Feuerwehr in der Gemeinde.“
„Wir freuen uns über unser neues Zuhause“, sagte Gemeindewehrführer Volker Langbehn. Zwischen dem neuen Gebäude und dem alten Gerätehaus am Singelkamp aus dem Jahr 1950 würden Welten liegen. Bei dem Neubau seien bis auf einige Abstriche alle Empfehlungen aus der Wehr eins zu eins umgesetzt worden, so Langbehn weiter.
Angereichert mit vielen Geschichten aus alten Zeiten, spontanen Wortmeldungen und Grußworten, Geschenken, Gulaschsuppe, Musik vom Feuerwehrmusikzug Grömitz und schunkelnden Gästen blieb der Neujahrsempfang dann schließlich doch seiner Tradition treu und klang als geselliger Abend mit Volksfestcharakter mitten im Herzen von Grube aus. (he)


Weitere Nachrichten aus Neustadt in Holstein

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen