Alloheim sammelt Weihnachtsspenden für alleinstehende Senioren
Grömitz. Weihnachten - das Fest der Liebe und der Familie.
Doch während an Heiligabend unter dem Christbaum die Geschenke meist im Kreise
der Verwandtschaft oder mit engen Freunden ausgepackt werden, denkt oft niemand
an die Alleinstehenden und Einsamen, an diejenigen, die keinen Partner oder
keine Angehörigen mehr haben. Viele alte Menschen verbringen das Weihnachtsfest
isoliert und allein, weil sie niemanden haben, der sie beschenkt. So haben 96
Prozent der Bewohner von Seniorenresidenzen keinen Lebensgefährten, knapp ein
Drittel gar keine Angehörigen mehr. Um diesen Menschen zu zeigen, dass jemand an
sie denkt, ruft die Alloheim Senioren-Residenz in Grömitz nun schon zum vierten
Mal alle Bürger der Region zum „Wichteln gegen die Einsamkeit“ auf.
Wichteln (in Skandinavien heißt es „Julklapp“), das ist ein weihnachtlicher
Brauch, bei dem durch zufällige Auswahl jemand beschenkt wird. Ursprünglich
sollte das Geschenk den Beschenkten in der Adventszeit heimlich zugesteckt
werden, woher der Bezug zum Wichtel stammt, einer nordischen Sagengestalt, die
Gutes tut. „Ziel der gemeinschaftlichen und von Nächstenliebe geprägten Aktion
ist es, dass Bürger, örtliche Unternehmen, Kindergärten, Schulen oder auch
Vereine Geschenke für alleinstehende Senioren der Region packen und direkt in
der Alloheim Senioren-Residenz abgeben können“, sagt Einrichtungsleiter Marcel
Trümpelmann, „wir wollen gemeinsam mit den Bürgern alle Menschen, die niemanden
mehr haben, spüren lassen, dass sie nicht allein sind, dazu gehören und wir an
sie denken.“
Die Aktion hat alle allein lebenden Senioren der Region im Fokus. „Natürlich
bekommt jeder unserer Bewohner von uns ein Weihnachtsgeschenk“, so Trümpelmann,
„doch es leben ja auch sehr viele Senioren ganz allein in ihrer Wohnung oder
werden von ambulanten Pflegediensten betreut. Ihnen allen wollen wir zeigen,
dass sie die Gesellschaft nicht vergessen hat. Das hat in den letzten Jahren
schon viele Tränen der Rührung ausgelöst.“
Auch in diesem Jahr hofft das Alloheim-Team auf eine rege Teilnahme der
Bevölkerung. Ob selbstgebackene Plätzchen, Bücher, Hörspiele, Gutscheine für
einen Theater-, Friseur- oder Restaurantbesuch, all das hat im vergangenen Jahr
für große Freuden und Überraschungen gesorgt. Auch viele Kinder haben kräftig
gemalt und gebastelt, um die unbekannten „Omas und Opas“ glücklich zu machen und
ihnen mit ein paar handgeschriebenen Zeilen „Frohe Weihnachten“ zu wünschen.
„Wir sind für die Bürger die zentrale Anlaufstelle“, sagt Marcel Trümpelmann,
„man kann sein Wichtelgeschenk bis Heiligabend direkt bei uns abgeben oder
zuschicken. Es wird garantiert jedes Geschenk einen dankbaren Empfänger finden.“
„Beim Anblick des vollen Gabentisches verschlug es nicht nur unseren
Bewohnern die Sprache, auch wir als Mitarbeiter waren überwältigt, die
strahlenden Gesichter beim Auspacken zu sehen“, erinnert sich das Alloheim-Team
an das vergangene Jahr. Damit beispielsweise die Herren in ihrem Päckchen keinen
Lippenstift oder Ähnliches vorfinden, sollten geschlechtsspezifische Präsente
unbedingt mit F (für Frau) und M (für Mann) markiert werden. Überzählige
Wichtelgeschenke werden wie in den vorangegangenen Jahren an andere soziale
Einrichtungen weiter gegeben. So schenkt man mit jedem liebevoll verpackten
Präsent einen ganz besonderen Glücksmoment. Denn was gibt es Schöneres, als
anderen Menschen eine Freude zu machen?
So „wichtelt“ man mit:
Geschenk verpacken. Sollte es speziell für einen Mann sein bitte ein „M“
darauf schreiben; bei Frauen ein „F“. Entweder persönlich bis Heiligabend in der
Einrichtung abgeben oder gern auch als Päckchen per Post zusenden.
Alloheim Senioren-Residenz „Grömitzer Höhe“, Marcel Trümpelmann, Grömitzer
Höhe 1, 23743 Grömitz, Tel. 04562/224-0. (red)

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