Kristina Kolbe

Am Sonntag ticken die Uhren wieder anders

Um sich zu merken, wann man die Zeiger in welche Richtung drehen soll, hilft am besten eine Eselsbrücke.

Um sich zu merken, wann man die Zeiger in welche Richtung drehen soll, hilft am besten eine Eselsbrücke.

Jedes Jahr entfacht die Zeitumstellung eine neue Diskussion. „Ist das wirklich nötig? Der Biorhythmus kommt total durcheinander“, sagen die einen. „Wir sparen Energie durch die optimierte Nutzung des Tageslichtes“ sagen die anderen.
 
Aber wie man es nun drehen und wenden mag, Fakt ist, am Sonntag werden die Uhren von der Sommer- auf die Winterzeit umgestellt. Das passiert übrigens nicht nur in Deutschland. In allen EU-Mitgliedstaaten werden am Sonntag die Uhrzeiger verschoben. Aber wie denn nun? Vor oder zurück?
 
Ein wenig verwirrend ist dieses ganze Zeigergedrehe schon, wenn man bedenkt, dass man ja nicht nur die Uhr eine um Stunde verstellt. Irgendwann muss der Zeiger ja auch wieder in seine ursprüngliche Position zurück. Und weil da immerhin ein paar Monate dazwischen liegen, weiß doch am Ende kein Mensch mehr, ob man die Zeiger in der ersten Jahreshälfte nach vorne oder zurückgedreht hat. Wer soll sich denn das merken?
 
Da hilft nur eins: Eselsbrücken! Die klassische Zeitumstellungs-Eselsbrücke lautet folgendermaßen: „Im Frühling kommen die Gartenmöbel vor das Haus und im Herbst wieder zurück“. Das kann man beliebig abwandeln wie zum Beispiel: „Vorne im Jahr stellen wir die Uhren vor und hinten im Jahr zurück“. Auch die englisch/deutsche Variante ist elegant: „spring forward, fall back“.
 
Hier noch weitere Eselsbrücken: „Immer zum Sommer hin. Im Frühling eine Stunde vor und im Herbst eine Stunde zurück“, „Im Sommer zeigt das Thermometer Plus und im Winter Minus“, „Die Zeit, die man im Frühjahr abgibt, holt man sich wieder im Herbst“, „Im Frühjahr muss man früher aufstehen“, „Im Herbst werden die Nächte länger, im Frühjahr werden sie kürzer“ und zu guter Letzt: „Zeitumstellung ist wie alles im Leben. Man muss immer erst etwas geben, bevor man etwas zurückbekommt.“ (ko)


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