Lensahn. Die Digitalisierung der Grund- und Gemeinschaftsschule Lensahn ist für das Amt Lensahn ein Herzensprojekt. So brachte es Büroleitender Beamter Dirk Bruhse auf den Punkt. Das Zauberwort heißt Digitalpakt Schule. Auf dem Weg in die digitale Zukunft ist die Schule jetzt wieder einen großen Schritt vorangekommen.

„Wir sind sehr glücklich darüber, dass das Amt geschlossen hinter unserer Schule steht. Der Standort ist modern und attraktiv“, sagte Schulleiterin Angela Haar. So wurde in den vergangenen zwei Jahren das gesamte Netzwerk erneuert und die Schule flächendeckend mit W-LAN versorgt. In allen Klassenräumen, den Schulhöfen und den Turnhallen sorgen 42 Acces-Points dafür, dass alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer einen schnellen Internetzugang haben. 14 Kilometer Kabel wurden verlegt, knapp vier Kilometer alte Kabel zurückgebaut. „Der Rückbau war nötig, da das alte Netzwerk nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprach. Die neuen Kabel unterstützen Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich,“ erklärte Dirk Bruhse.

Außerdem wurden alle Klassenräume mit Datendoppeldosen ausgestattet, was die Montage von digitalen Tafeln ermöglicht. Von den über 260.000 Euro Gesamtkosten trug das Amt knapp 50.000 Euro, die weiteren Mittel wurden über den Digitalpakt Schule vom Bund eingeworben. Verantwortlich für die Planung und Durchführung der Arbeiten war das Unternehmen Dataport, die Elektroverkabelung besorgte Elektro Schiebold aus Lensahn.

Auch in die Hardware wurde umfangreich investiert. So sind unterdessen 11 Klassenräume und Fachräume mit fest montierten digitalen Tafeln ausgestattet, weitere vier Exemplare gibt es in der mobilen Version. Für die Grundschule wurde eine Laptopklasse eingerichtet, für weitere fünf Klassen der Sekundarstufe und das gesamte Kollegium wurden IPads angeschafft. „Was die Ausstattung betrifft, spielen wir innerhalb der Schullandschaft in Ostholstein in der obersten Liga mit“, freute sich auch Lehrer Christian Dahlem, der zum dreiköpfigen IT-Team der Schule gehört.

Zum neuen Schuljahr sollen IPads für weitere zwei Klassen angeschafft werden, bis 2027 sollen die gesamte Sekundarstufe mit IPads ausgestattet sein. Über 209.000 Euro hat das Amt Lensahn unterdessen in die Digitalisierung der Schule gesteckt, weitere 100.000 Euro sollen in den kommenden Jahren in Endgeräte und digitale Tafeln investiert werden. (red/mg)