

Cismar. Über 20 Tonnen Äpfel werden Jahr für Jahr auf dem
Apfelhof Grimm in Cismar-Henriettenhof geerntet. Äpfel, denen der Ruf
ausgezeichneter Qualität vorauseilt. Auch, weil schon immer darauf geachtet
wurde, nützlingsschonenden Anbau zu betreiben. „Folglich war die Umstellung auf
Bio für uns ein logischer Schritt“, sagt Caroline Grimm im Gespräch mit dem
reporter. Ziel dieser Maßnahme sei es, den Kunden einen Mehrwert zu bieten und
gleichzeitig noch mehr auf die Natur Rücksicht zu nehmen. „Praktisch im Einklang
mit der Natur zu produzieren“, wie es Caroline Grimm beschreibt. Drei Jahre
Umstellungszeit habe es gedauert, bis der Apfelhof die Bioland Anerkennung in
diesem Jahr erhalten hat. Belegt ist der ganze Prozess mit einer Urkunde, die
nach Untersuchungen des Anbauverbandes jährlich neu vergeben wird.
„Wir haben einen klaren Trend dahin gehend beobachtet, dass die Menschen
vermehrt Bioprodukte aus der Region kaufen“, erzählt Caroline Grimm, die dabei
auch auf den Faktor Vertrauen setzt.
Erntezeit ist regulär von Ende August bis Mitte Oktober. Der Verkauf auf dem
Apfelhof geht jedoch bis Weihnachten, teils sogar bis Anfang Januar. Holsteiner
Cox, Boskoop, Grafensteiner oder Glocken zählen dabei zu den beliebtesten alten
Sorten. Neu als Anbausorte ist Santana, ein Apfel, der auch von Allergikern
gegessen werden kann.
Ob eine Apfelernte erfolgreich ausfällt, hängt in erster Linie vom Wetter ab.
Während der Blüte darf es keinen Frost geben, zusätzlich sollte es trocken sein,
damit die eigenen Bienen die Blüten bestäuben. „Auch bei Äpfeln spielt die Natur
also die entscheidende Rolle. Einen guten Apfel macht das Aroma aus“, erklärt
Caroline Grimm, die sich über die laufende Ernte sehr zufrieden zeigte. Und
übrigens, auf dem Apfelhof Grimm sind erstmalig auch Birnen erhältlich. (mg)