

Scharbeutz. „Kunst mal Zwei“ ist Thema der beiden aus Hamburg stammenden
Künstlerinnen Ingrid Ehmke und Bärbel Niewöhner. Mit den Titel beziehen sie sich
auf sich selber und auf zwei verschiedene Malstile. Ihre Ausstellung wird im
August und September in der Galerie an der Strandkirche, Strandallee 111, zu
sehen sein. Beide Künstlerinnen malen aus ihrem Gefühl heraus abstrakte Werke
zumeist in Acryl mit Pinsel und Spachtel sowie bewussten Farbverläufen. Sie sind
spontan und impulsiv und vertiefen einen dynamischen Entwicklungsprozess. Die
Farbverläufe empfinden beide wie Schwingungen aus Musik oder Lyrik. Ingrid Ehmke
malt meist großformatige Bilder, die eine farbintensive und fröhliche
Ausstrahlung haben, ohne sich auf eine bestimmte Technik festzulegen. Bärbel
Niewöhner ordnet ihren abstrakten Malstil der Drip- (Tropf-) und Action
(Aktions-) Malerei zu, wie sie vor allen Dingen bei dem Künstler J. Pollock
vorkommt. Sichtbar gegenständliche Ausdrucksweisen werden dabei der Abstraktion
untergeordnet. Dem Betrachter bieten beide Künstlerinnen einen freien Raum zur
Interpretation und Assoziation. Über die Malerei hinaus sind beide Künstlerinnen
in anderen Kunstbereichen aktiv. Ingrid Ehmke stellt aus Materialien wie Holz,
Stein, Muscheln und anderen Gegenständen aus der Natur, die unbehandelt bleiben,
Objekte her. Bärbel Niewöhner widmet sich der lyrischen Dichtung.
Die Ausstellung wird mit einer Vernissage und kleiner Lesung am Sonntag, dem
7. August nach dem Gottesdienst um 12 Uhr in der Galerie an der Strandkirche
eröffnet. Danach wird die Ausstellung montags bis freitags täglich von 9 bis 12
Uhr zu sehen sein. (red)