

Puttgarden. Nach der telefonisch abgegebenen Bombendrohung auf dänischen Fährschiffen am gestrigen Dienstag auf der Strecke zwischen Puttgarden und Rödby, konnte die Polizei Entwarnung geben. Alle Schiffe dieser Fährlinie wurden in den jeweiligen Häfen festgesetzt und freigeräumt. Der Fährhafen Puttgarden wurde gesperrt und der Bahnverkehr gestoppt.
Seitens der dänischen Polizei wurden in Rödby die Fähren „Prinsesse Benedikte“ und „Deutschland“ kontrolliert und freigegeben. Aus diesem Grund konnten sie anschließend den Hafen in Puttgarden anlaufen. Auch auf deutscher Seite wurden die Fähren kontrolliert entladen und setzten den regulären Fährverkehr in Richtung Dänemark fort. Ebenso die Gefahrgutfähre „Holger Danske“.
Auf deutscher Seite lag die „Prins Richard“, auf der die Maßnahmen der Landespolizei gestern gegen 19.30 Uhr beendet waren. Letztlich wurden keine verdächtigen Gegenstände aufgefunden.
Gegen 20.30 Uhr konnte anschließend bei der einlaufenden „Schleswig-Holstein“ mit der Absuche begonnen werden. Auch hier konnte Entwarnung gegeben werden.
Die „Kronprins Frederik“ lag bereits den ganzen Tag in Puttgarden und lief aufgrund der Wetterlage nicht aus. Hier waren keine umfangreichen Maßnahmen erforderlich.
An diesem Einsatz waren Polizeibeamte der Landespolizei inklusive der Wasserschutzpolizei und des Kampfmittelräumdienstes eingebunden. Aus dem gesamten Land waren Diensthundeführer mit Sprengstoffspürhunden zur Unterstützung in Puttgarden eingebunden.
Der leitende Polizeidirektor Joachim Gutt dankt den eingesetzten Kräften für die hohe Einsatzbereitschaft und das gezeigte Engagement. Dies gelte im Besonderen auch für die eingesetzten Kollegen der Bundespolizei. „Bei den vielen betroffenen Fahrgästen bitten wir um Verständnis. Aber nur durch gründlich umgesetzte Maßnahmen konnte die Sicherheit der Passagiere gewährleistet werden“, so Gutt weiter.
Die Bedrohungslage erforderte gemeinsame Absprachen auch mit der dänischen Polizei. Außerdem bestand ein ständiger Austausch zwischen den Führungsstäben des Polizeipräsidiums in Rostock und der Landespolizei Schleswig-Holstein zur engen Abstimmung der parallel durchzuführenden Maßnahmen. (red)