Kiel. Auch in Schleswig-Holstein klettert heute der Inzidenzwert über die kritische Marke von 50. Das Robert Koch Institut (RKI) meldete am 7. Dezember für Schleswig-Holstein den 7-Tage-Inzidenzwert von 52 (neue Fälle in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner), damit gilt Stand heute auch das nördlichste Bundesland als Risikogebiet.
 
Was gilt jetzt?
Im Rest Deutschlands gelten seit dem 30. November beziehungsweise dem 1. Dezember strengere Corona-Regeln als in Schleswig-Holstein.
 
Bei uns sind mit Ausnahme des Kreises Pinneberg bespielsweise Treffen mit zehn Personen möglich, während ansonsten überall nur fünf Personen zusammenkommen dürfen, Außerdem durften Tierparks, Zoos, Wildparks, Massage- und Kosmetikstudios sowie Nagelstudios seit dem 30. November wieder den Betrieb aufnehmen. Ob sich durch den neuen Inzidenzwert daran etwas ändert, ist noch unklar. Aus der aktuellen Landesverordnung geht dies nicht hervor.
 
Es gelten jetzt jedoch nicht automatisch strengere Regeln in Schleswig-Holstein. Vielmehr werden die Coronaregeln kontinuierlich anhand des Ausbruchsgeschehens geprüft und weitere Anpassungen öffentlich kommuniziert.
 
Ausbruchsgeschehen in Schleswig-Holstein
Das Infektionsgeschehen ist laut RKI im Norden sehr unterschiedlich. Während die nördlicheren Kreise Schleswig-Holsteins noch relativ „gut dastehen“, zeigen insbesondere die direkt an Hamburg grenzenden Gebiete (Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg) und die Städte Kiel und Lübeck hohe Inzidenzwerte. Ostholstein liegt mit 26,4 Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen weit darunter (Stand 7. Dezember).
 
Laut Landesregierung befinden sich aktuell in Schleswig-Holstein 114 COVID-19-Erkrankte im Krankenhaus, 24 davon in Intensivtherapie und 12 müssen beatmet werden. 154 Fälle wurde neu gemeldet.
 
Aktuelle Informationen zur Corona-Lage in Schleswig-Holstein und Ostholstein gibt es im reporter, auf www.der-reporter.de und tagesaktuell in unserem Online-Liveticker. (gm)