Alexander Baltz

„Demokratie auch im Kleinen pflegen“: Abschlusskonferenz „Partnerschaft für Demokratie“

Danny Seidel und Karl-Heinz Schumacher von der Koordinierungs- und Fachstelle mit Beatrix Spiegel und Mano Salokat vom Kinder und Jugend Netzwerk (v. lks.).

Danny Seidel und Karl-Heinz Schumacher von der Koordinierungs- und Fachstelle mit Beatrix Spiegel und Mano Salokat vom Kinder und Jugend Netzwerk (v. lks.).

Neustadt. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig, hatte am 1. Juli 2014 das Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ in Berlin vorgestellt. Das Programm startete 2015 mit einer Fördersumme von bundesweit über 30 Millionen Euro. Seit 2007 ist die Stadt Neustadt schon Teil verschiedener Bundesprogramme, die Angriffe auf Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit sowie Ideologien der Ungleichwertigkeit als dauerhafte Herausforderungen für die gesamte Gesellschaft ansehen. Zahlreiche Initiativen, Vereine und engagierte Bürger in ganz Deutschland setzen sich tagtäglich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Mit­­einander ein. Bei dieser wichtigen Arbeit unterstützt die Stadt auch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Dabei werden besonders Projekte gefördert, die sich in der Demokratie­förderung und der Extremismusprävention engagieren. Bei der Demokratieabschlusskonferenz vergangenen Donnerstagabend im Marienhof-Café wurde noch einmal die Wichtigkeit des Programms betont, deren Akteure sich ebenfalls mit ihren einzelnen Projekten präsentierten. Bei der Eröffnung der Konferenz durch die Koordinierungs- und Fachstelle konnte Karl-Heinz Schumacher mit großer Freude eine Erhöhung des Budgets für 2017 verkünden. Mit Eigenmitteln von 5.000 Euro stehen für das kommende Jahr insgesamt 90.000 Euro für die Projekte zur Verfügung.
 
Das Kinder und Jugend Netzwerk erfüllt diese Projekte durch ehrenamtliche Tätigkeiten mit Leben. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Gerade deshalb bedankten sich der 1. Vorsitzende Mano Salokat und die 2. Vorsitzende Beatrix Spiegel am Donnerstagabend für die geleistete Arbeit in 2016: „Die Koordinierungsstelle sichert den Erfolg der Projekte. Jedes einzelne Projekt ist nötig und kein Luxus. Wir müssen Demokratie im Kleinen pflegen, sonst ist sie auch im Großen zum Scheitern verurteilt“, sagte Beatrix Spiegel. So soll auch für 2017 der gute Weg der Demokratie bei Kindern und Jugendlichen gepflegt und gefördert werden. (ab)


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