Die Feuerwehren warnen vor trügerischem Eis
Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein warnt vor dem Betreten nicht
freigegebener Eisflächen: Trotz der Minusgrade sind die Eisflächen von
zugefrorenen Gewässern noch zu dünn; es droht Einbruchgefahr. Auch der Frost der
letzten Nächte garantiert nicht, dass die Eisdecke auf Seen oder Flüssen
tragfähig ist. Betreten Sie nur Flächen, die freigegeben wurden! Besonders
Kinder lassen sich von den glitzernden Eisflächen zu unvorsichtigem Verhalten
verleiten. Für den sicheren Ausflug sollten einige Tipps der Feuerwehren
beachtet werden:
- Nehmen Sie örtliche Warnhinweise ernst. Kindern müssen die Gefahren erklärt
werden.
- Vermeiden Sie einsame Ausflüge auf dem Eis - bei einem Unfall kann es sonst
sein, dass niemand Hilfe holen kann.
- Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser
auf die Oberfläche tritt: Nicht betreten. Wenn Sie bereits auf dem Eis sind:
Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen, zum Ufer
robben (möglichst wenig ruckartige Bewegungen).
- Rufen Sie im Unglücksfall sofort über den Notruf 112 Hilfe beziehungsweise
organisieren Sie, dass jemand einen Notruf absetzt! Vor allem bei
unübersichtlichem Gelände kann ein Einweiser an einer markanten Wegkreuzung die
Anfahrt der Rettungskräfte erleichtern.
- Vorsicht ist nicht nur bei fließendem Gewässer, verschneiter Oberfläche und
bewachsenem Ufer geboten; auch an Ein- und Ausflüssen kann die Eisdicke
plötzlich abnehmen. Vor allem an dunklen Stellen kann das Eis zu dünn sein -
hier droht Einbruchgefahr!
Innerhalb weniger Minuten in rund drei bis vier Grad kaltem Wasser
erschlaffen die Muskeln, der Körper erlahmt, die eingebrochene Person geht
unter. Der Feuerwehrverband gibt folgende Tipps zum Verhalten im Unglücksfall:
- Wer einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder
darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder
Ellenbogen einen Weg zum Ufer freischlagen.
- Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten
(Leinen/Schwimmweste/Rettungsring), nicht zu weit hinaus wagen.
- Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine Unterlage
(Leiter, Bretter, Zaun, Hockeyschläger) verwenden, um das Gewicht zu verteilen.
Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen Person zuschieben. Eine quer über
die Einbruchstelle gelegte Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter.
Hilfreich können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
- Gerettete in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken hüllen, vorsichtig
erwärmen, nicht als „Hausmittel“ mit Schnee abreiben.
- Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen möglichst warmen
Tee reichen. (red)
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