

Kellenhusen. Die professionelle Bewachung der Badestrände ist - nicht nur - in Kellenhusen essenzieller Bestandteil des Urlaubsangebots an der Ostsee. Daher pflegen die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und der Tourismus-Service Kellenhusen seit vielen Jahren ein gedeihliches Miteinander. Touristikleiter Raymond Kiesbye und der zuständige DLRG-Einsatzleiter Küste, Klaus Holger Hecken, zogen für das Ostseebad Kellenhusen nun ein positives Fazit der Saison 2022. Die 119 Rettungsschwimmer mussten insgesamt 19 Mal rettend auf dem Wasser eingreifen, glücklicherweise in keinem Fall aus Lebensgefahr.
Zwischen dem 14. Mai und dem 17. September taten die Rettungsschwimmer an 127 Tagen ihren Dienst, wodurch weit über 13.000 Wachstunden zustande kamen. „Ohne diese Freiwilligen könnte Kellenhusen als Badeort kaum bestehen“, weiß Raymond Kiesbye. „Aber auch die Hilfeleistungen der DLRG an Land sind enorm wichtig für einen sicheren Urlaub. 567 Mal wurde Erste Hilfe geleistet. In 19 Fällen musste ein Notarzt gerufen werden. Verloren gegangene Kinder oder Eltern wurden in 43 Fällen aktiv gesucht.
„In Kellenhusen sind etliche Rettungsschwimmer und Wachleiter seit vielen Jahren dem Ort treu verbunden“, weiß Holger Hecken, der als DLRG-Einsatzleiter von Grube aus die Ostseeküste betreut. Torsten Frank, von allen nur Fritze genannt, ist so einer. Seit 1997, also 25 Jahre, verbringt er seinen Urlaub in Kellenhusen, einen Großteil davon als Wachleiter. Wohnhaft im hessischen Hofheim am Taunus ist ihm die DLRG-Hauptwache an der Strandpromenade fast zur zweiten Heimat geworden. So kümmert er sich auch um das Gebäude und macht es beispielsweise winterfest.
Raymond Kiesbye und Christopher Schröder, der beim Tourismus-Service für die DLRG zuständig ist, überbrachten dem Jubilar im Sommer ein Präsent. Damit auch in der nächsten Saison die Zahl der anforderten Rettungsschwimmer für Kellenhusen erreicht wird, nimmt der Tourismus-Service an der Hauptwache weitere Arbeiten vor. (red)