

Lübecker Bucht. Fast schon selbstverständlich gehören sie zum sommerlichen Küstenbild, wobei ihre Wichtigkeit ganz außerordentlich ist - die Rettungsschwimmer der DLRG. In roter Einsatzkleidung, die in diesem Jahr von der Tourismus-Agentur finanziert wird, weithin sichtbar, sorgen sie für Sicherheit beim Badespaß.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist mit rund 1.400.000 Mitgliedern und Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. In über 2.000 örtlichen Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr über sieben Millionen Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Rund 47.000 Mitglieder im Wasserrettungsdienst der DLRG wachen jährlich über zwei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern.
65 Ehrenamtler aus ganz Deutschland
Auch an der Lübecker Bucht sind jedes Jahr viele Rettungsschwimmer der DLRG im Einsatz und sorgen für die Badesicherheit der Ostseegäste. Von Scharbeutz, im Süden der Lübecker Bucht, bis zum weiter nördlich gelegenen Rettin sind es 65 Ehrenamtler, die diese wichtige Aufgabe täglich übernehmen. Sie kommen aus ganz Deutschland an die Lübecker Bucht gereist und setzen für ihr ehrenamtliches Engagement die eigenen Urlaubstage ein. Vor Ort erhalten sie Kost und Logis und ein kleine Aufwandsentschädigung. Der eigentliche Lohn der Rettungsschwimmer ist das Wissen um die Wichtigkeit ihrer Aufgabe.
„Die DLRG ist ein sehr wichtiger und verlässlicher Partner der Tourismus-Agentur. Neben dem täglichen Einsatz für die Badesicherheit unserer Gäste arbeiten wir auch bei touristischen Wassersportveranstaltungen zusammen - wie zum Beispiel beim Mercedes-Benz SUP World Cup, der kürzlich in Scharbeutz stattgefunden hat“, erklärt André Rosinski, Vorstand der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht. „Aufgrund unserer engen Zusammenarbeit und der Wichtigkeit der DLRG für unsere Küste unterstützen wir mit einem maßgeblichen Sponsoring die Arbeit der Rettungsschwimmer“, so Rosinski weiter.
Stephan Reil vom Tourismus-Service Neustadt-Pelzerhaken-Rettin und Peter Franz, als Abschnittsleiter zuständig für Scharbeutz, Haffkrug und Sierksdorf, freuen sich über das finanzielle Engagement der Tourismus-Agentur: „Die Ehrenamtlichen machen hier einen tollen Job, wir tun unser Bestes, und dass die Tourismus-Agentur als zentrale touristische Organisation der Region sich auch maßgeblich mit einbringt, ist ein gutes Zeichen für die Wassersicherheit an unseren Stränden.“
25 Rettungsschwimmer an den Stränden von Neustadt-Pelzerhaken-Rettin
Der Tourismus-Service Neustadt-Pelzerhaken-Rettin ist mit 25 Rettungsschimmern für die bewachten Badestrände im nördlichen Teil der Lübecker Bucht zuständig. Während der Strandabschnitt in Neustadt von der DLRG-Ortsgruppe Neustadt selbstständig organisiert und mit einheimischen Wachgängern besetzt wird, werden in Pelzerhaken und Rettin die Wachmannschaften über den ZWRD-K organisiert; den Zentralen Wasserrettungsdienst – Küste. Hier sind bundesweite Rettungsschwimmer registriert, die sich zum Einsatz an der Küste bereit erklärt haben und deren Einsatz von dieser zentralen Stelle aus gesteuert wird. Pelzerhaken und Rettin genießen eine Exklusivität bei den Ortsgruppen Bonn, Gütersloh, Osnabrück und Rheda Wiesenbrück, die ausschließlich Wachdienst an den Stränden in Pelzerhaken und Rettin machen - zum Teil schon seit mehr als 40 Jahren. Hierbei sind die Wachgänger direkt am Strand und in der modernsten DLRG-Station Deutschlands untergebracht.
Der Wasserrettungsdienst an den Stränden von Sierksdorf, Haffkrug und Scharbeutz erfordert im Normalbetrieb den Einsatz von circa 40 Rettungsschwimmern. Damit ist die Wache in Scharbeutz eine der größten Wasserrettungsstationen in Deutschland und stellt in der Saison auch eine der größten dauerhaften Ansammlungen von Rettungsschwimmern in Deutschland dar. Um für eine adäquate Unterkunft zu sorgen, wurde 2005 im Rahmen eines Forschungsprojektes zum Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen in Scharbeutz eine solche Unterkunft errichtet. (red)
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