Petra Remshardt

Dramatische Lage im Gastgewerbe

Ostholstein. Vor den nächsten Bund-Länder-Gesprächen zur möglichen Lockdown-Verlängerung am Mittwoch, dem 10. Februar macht die Gewerkschaft NGG auf die dramatischen Folgen der Schließungen für die Beschäftigten des Hotel- und Gaststättengewerbes im Kreis Ostholstein aufmerksam - und fordert einen Mindest-Kurzarbeitergeld von monatlich 1.200 Euro. „Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Letzte Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Lokale und Hotels wieder öffnen“, so Dirk Himmelmann, Geschäftsführer der NGG-Region Lübeck. Nach Einschätzung der Gewerkschaft haben die aktuellen Schließungen ähnlich gravierende Auswirkungen wie der Lockdown im Frühjahr vergangenen Jahres. Damals meldeten 568 gastgewerbliche Betriebe im Kreis Ostholstein Kurzarbeit an - das sind 64 Prozent aller Betriebe der Branche im Kreis. Die Zahl der kurzarbeitenden Köchinnen, Kellner und Hotelangestellten stieg auf 4.157, so eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der NGG. (red)


Weitere Nachrichten aus Neustadt in Holstein

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen