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Petra Remshardt

"Eine tolle Kameradschaft" - 45 Jahre Frauenturngruppe im TSV Schönwalde

Die Frauenturngruppe des TSV Schönwalde mit Übungsleiterin Helga Wilhelm (Mitte (re.) trifft sich immer dienstags in der Sporthalle der Friedrich-Hiller-Schule.

Die Frauenturngruppe des TSV Schönwalde mit Übungsleiterin Helga Wilhelm (Mitte (re.) trifft sich immer dienstags in der Sporthalle der Friedrich-Hiller-Schule.

Schönwalde. Am 13. März 1973 beschlossen elf Frauen die Neugründung einer Frauenturngruppe im TSV Schönwalde. Drei von ihnen, Übungsleiterin Helga Wilhelm, Annegret Plötner und Gisela Hamann, sind auch heute noch aktiv. Schon eine Woche später zählte die Gruppe über 20 Teilnehmerinnen, die regelmäßig am Dienstag in die Sporthalle kamen, um sich an den verschiedenen Turngeräten oder auch bei leichtathletischen Übungen auf dem Sportplatz in jeder Hinsicht zu trainieren. Ziel war, das Deutsche Sportabzeichen abzulegen oder an Deutschen Turnfesten teilzunehmen.
 
So kamen auch Übungseinheiten in der Schwimmhalle und im Sommer in der Ostsee dazu. Viele goldene Sportabzeichen mit steigender Anzahl wurden abgelegt, teilweise bis 40 sowie mehrere Deutsche Turnfeste besucht mit erfreulichen Ergebnissen.
 
Mit zunehmendem Alter legten die Turnerinnen aber bald größeren Wert auf ausgleichende Übungen und weniger auf Leistung. Sie spielten beispielsweise gerne Volleyball oder Faustball und entdeckten die wohltuende Wirkung gezielter Gymnastik.
 
Außerdem steht bei ihnen die Geselligkeit ganz Hoch im Kurs. Neben Weihnachtsessen und dem gemeinsamen Feiern von runden Geburtstagen findet in jedem Jahr eine mehrtägige Radtour in verschiedene Regionen statt, beispielsweise nach Thüringen, an die Mosel, ins Weserbergland, ins Ammerland und nach Berlin. Meistens brachte ein Bus die Sportlerinnen mit den Rädern auf dem Trailer an den Zielort und von dort aus erkundeten sie die nähere und auch fernere Umgebung, kehrten jeden Abend glücklich und müde in das Quartier zurück. „So entstand im Laufe der Jahre eine tolle Kameradschaft, die auf Vertrauen, Hilfe, Rücksicht und Verständnis basiert und bis heute gehalten hat“, freut sich Helga Wilhelm.
 
Jüngere Turnschwestern, die nach und nach dazu kamen, wurden dabei problemlos in die Gemeinschaft integriert. „Zwischen 45 und 83 Jahren besteht in mitmenschlicher Hinsicht kein Unterschied. Möge es noch lange so bleiben“, sagt Helga Wilhelm. (red/mg)


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