reporter Neustadt

Entspannt ins neue Jahr

Auch wenn es der Samtpfote vielleicht nicht gefällt, bleibt sie am besten bis zum nächsten Morgen in der Wohnung oder im Haus.

Auch wenn es der Samtpfote vielleicht nicht gefällt, bleibt sie am besten bis zum nächsten Morgen in der Wohnung oder im Haus.

Bild: Pixabay

Während die einen den Jahreswechsel feiern, ist diese Nacht für Heimtiere, besonders Hunde und Katzen, oft die schlimmste des ganzen Jahres. Ihr sensibles Gehör leidet unter dem Krach, das plötzliche, laute Knallen und die Lichtblitze können Unruhe und Panik auslösen. Auch der Brandgeruch versetzt die Tiere mit ihren sensiblen Nasen oft in Schrecken.

Um seinen Liebling an Silvester vor Raketen und Böllern zu schützen und Stress zu reduzieren ist es wichtig, selbst ruhig zu bleiben, denn wer nervös oder ängstlich ist, kann sein Empfinden unbewusst auf das Tier übertragen. Reagiert die Bezugsperson gelassen auf das Feuerwerk, wirkt das beruhigend und signalisiert dem Tier, dass keine akute Gefahr besteht. Der Alltag sollte für das Heimtier so normal wie gestaltet werden. Werden Hund oder Katze an Silvester mit für das Tier ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit bedacht, kann dies die Tiere verunsichern und ihre Unruhe bestärken.

Auch noch Tage nach dem Jahreswechsel knallt es vereinzelt hier und da. Hunde sollten in dieser Zeit immer an der Leine geführt werden, um zu verhindern, dass sie bei einem plötzlichen Knallen in Panik weglaufen. Wenn möglich, Innenstädte, Wohnviertel sowie unbekannte Gebiete ganz meiden. Es ist ratsam, die gewohnte Abendrunde an Silvester auch zeitlich etwas nach vorn zu verlegen.

Katzen, die sich auch im Freien bewegen, sollten bestenfalls ab dem frühen Nachmittag nicht mehr hinaus. Hunde und Katzen suchen sich drinnen meist selbst einen Platz, um sich dem lauten Treiben zu entziehen. Ein abgedunkelter Raum schafft zusätzlich eine entspanntere Atmosphäre, für Ablenkung sorgen gewohnte Spielrituale und alles, was die Stimmung stressfreier macht.

Ein ruhiges, idealerweise von der Straße abgelegenes Zimmer macht Kleinsäugern wie Mäusen, Kaninchen und Hamstern den Rutsch ins neue Jahr angenehmer. Bei geschlossenen Gardinen oder Rollläden bleiben auch die blitzenden Lichter draußen. Ein dunkles Versteck im Gehege, ein neues Spielzeug und sanfte Musik können ebenso gegen Silvesterstress helfen. Die Nager sollten nicht aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen werden, denn das bedeutet zusätzlichen Stress.

Kaninchen im Außengehege sollten in der Regel auch an Silvester draußen bleiben. Die ungewohnte Umgebung und vor allem der Temperaturunterschied würden zur höheren Belastung führen als die laute Nacht im Freien. Eine brandfeste Abdeckung ist überall da sinnvoll, wo die Gefahr besteht, dass Feuerwerkskörper ins Gehege fallen könnten.

Wie bei Kleinsäugern sollte auch der Raum, in dem Heimvögel stehen, am letzten Tag des Jahres abgedunkelt werden. Flattern die Tiere, aufgeschreckt durch plötzlichen Lärm und Blitze, aufgeregt in ihrer Voliere, ist das Risiko sich zu verletzen sehr hoch. Das Fenster oder alternativ die zum Fenster gewandte Seite der Voliere sollten sorgfältig abgedunkelt werden. Um Panikflüge zu vermeiden, sollte ein schwaches Nachtlicht im Zimmer brennen gelassen werden. Leise Musik kann die Gefiederten beruhigen, eine kleine Leckerei lenkt sie vom Trubel ab. (red)


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