Kai Pioch

„Feuer für den Beruf fangen“ - Ameos und Gemeinschaftsschule kooperieren

Grömitz. Die Gemeinschaftsschule Grömitz und das Ameos Institut Nord haben eine Zusammenarbeit beschlossen, bei der den Schülern durch gemeinsame Projekte und Aktivitäten eine bessere Berufsorientierung und eine praxisnahe Vorbereitung auf die Arbeitswelt ermöglicht werden sollen. Im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts „Kooperation Schule-Betrieb“ der Handwerkskammer (HwK) und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schleswig-Holstein schlossen sie dazu eine Kooperationsvereinbarung, die Schulleiter Jan-Eric Hertwig und Institutsleiter Heino Esmann am vergangenen Montag offiziell unterzeichneten.
 
„Unsere Schüler profitieren von der Kooperation mit Ameos, denn sie werden relativ nah an die dortigen Berufsfelder herangeführt“, erklärte Jan-Eric Hertwig. So sei es möglich, beispielsweise durch die Vermittlung von Praktikumsplätzen, Betriebsbesichtigungen oder Vorträgen von Auszubildenden über die unterschiedlichen Berufe zu informieren und die Schüler für diese zu begeistern. „Das sind Berufe der Zukunft, in denen es immer Arbeit geben wird“, so der Schulleiter, der zudem betonte, dass man mit attraktiven Ausbildungsangeboten junge Menschen in der Region halte und diese dadurch stärke. „Viele Kinder wissen gar nicht, welche Berufe es überhaupt gibt. Und je früher sie mit Berufen in Verbindung kommen, umso besser können sie auch einschätzen, was sie wollen und was sie tun müssen, um einen bestimmten Beruf zu erlangen.“
 
„Wir können hier als größter Arbeitgeber mit 1.800 Mitarbeitern in Ostholstein vieles realisieren und haben verschiedenste Ausbildungsberufe beispielsweise in der Krankenpflege und der Ergotherapie“, erläuterte Heino Esmann. „Wenn wir erst einmal einen Schüler in einem Praktikum in den sozialen Berufen haben, dann passiert es nur in den seltensten Fällen, dass sie nicht Feuer für den Beruf fangen“, ist sich der Leiter des Ameos Instituts Nord sicher, der weiß, wie befriedigend die soziale Arbeit sein kann, wenn man die Dankbarkeit der Patienten spürt. „Das ist oft ein erleuchtender Moment für junge Menschen.“
 
Fachberaterin Katrin Bietz von der HwK Lübeck freute sich, dass die Schule und das Unternehmen mit der Vereinbarung die Verbindlichkeit eingegangen sind, Kinder bei der Berufsorientierung gemeinsam aktiv zu begleiten und überreichte nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung jeweils eine Urkunde, welche die Partnerschaft und die Teilnahme am Projekt besiegelte. (kp)


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