Alexander Baltz

Gemeindevertretung Schönwalde rechnet mit weiteren Mehrausgaben

Haushalt für 2021 verabschiedet

Schönwalde. Diskussion um Mehrausgaben für 2021 am vergangenen Mittwochabend im Feuerwehrgerätehaus. Die Gemeindevertreter debattierten in ihrer Sitzung über den Haushalt, der mit einem Gesamtbetrag der Erträge in Höhe von 4,3 Millionen Euro und einem Fehlbetrag von knapp 663.000 Euro verabschiedet wurde. Ergänzt wurde der Haushaltsplan zusätzlich um 40.000 Euro an Mehrausgaben für die Kindertagesstätte durch ein neues Umlageverfahren und weiteren 10.000 Euro, die für räumliche Maßnahmen eines neuen Jugendtreffs bereitgestellt werden sollen. Welche Lösung es dafür geben soll, ist noch offen. Angedacht sind bisher entweder eine Containerlösung oder ein Umbau der alten Jugendherberge.
 
 
Als neuer Gemeindevertreter wurde Tobias Krahl (CDU) eingeführt, der als Listennachfolger den freigewordenen Sitz von Benjamin Ridders im Gemeinderat antritt. Ridders hatte sich aus persönlichen Gründen aus der Kommunalpolitik zurückgezogen.
 
 
In seinen Mitteilungen kündigte Bürgermeister Winfried Saak an, dass sobald wie möglich eine Bürgerversammlung zum Thema Solarpark samt Vorstellung der Pläne stattfinden soll. Mit dem ersten Bauabschnitt des geplanten Radweges von Lensahn nach Schönwalde soll im Januar begonnen werden. Als einen „dicken Brocken“ bezeichnete Saak das Schönwalder Kanalnetz: „Da müssen wir ran, was aber auch hohe Kosten für die Gemeinde verursachen wird.“ Die Sanierung soll zeitgleich mit der Sanierung der Bungsbergstraße erfolgen (der reporter berichtete). Die Mehrkosten von rund 13.000 Euro bei der Kanalreinigung und zur Kanalbefilmung wurden von den Gemeindevertretern genehmigt.
 
 
Weiteren Gesprächsbedarf gab es bei der Entscheidung über die Anschaffung eines neuen ELW (Einsatzleitwagen) für die Feuerwehr. Hierfür waren im Haushalt 2020 noch 85.000 Euro veranschlagt worden, während es für 2021 nun 100.000 Euro sind. Finanzausschuss-Vorsitzender Markus Lühr (CDU) rechtfertigte die Mehrkosten in Höhe von 15.000 Euro, da ein vollwertig ausgerüsteter ELW klarer Bestandteil im Feuerwehr-Bedarfsplan sei. Mit 9:5 Stimmen bei einer Enthaltung wurde der Anschaffung zugestimmt. (ab)


Weitere Nachrichten aus Neustadt in Holstein

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen