

Neustadt. „Frauenherzen schlagen anders“ - unter diesem ernst gemeinten Titel steht die erste große Veranstaltung, die das Aktionsbündnis „Neustadt gegen den Herzinfarkt“ unter der Schirmherrschaft der Deutschen Herzstiftung und Neustadts Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider in seinem 5. Jahr des Bestehens für alle interessierten Bürger am Donnerstag, dem 1. Juni gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Neustadt, Natalia von Levetzow, anbietet.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet von 17 bis 20 Uhr in der Jacob-Lienau-Gemeinschaftsschule statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, kostenlose Parkplätze werden ausgeschildert.
Das Programm:
Mini-Messe von 17 bis 18 Uhr im Foyer: Die Deutsche Herzstiftung wird einen gemeinsamen Stand mit der Schön Klinik Neustadt anbieten, Informationsmaterial bereithalten und für Fragen der Besucher zur Verfügung stehen. Die Hilfsorganisationen Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) werden an ihrem Info-Stand das Thema „Reanimation“ beleuchten und anhand unterschiedlicher AEDs vorführen, wie bei einem Herzstillstand das Herz mit diesen mobilen Defibrillatoren wiederbelebt werden kann. Außerdem können sich alle Besucherinnen und Besucher sich an dem Stand den Blutdruck messen lassen. Und wie kann einem Herzinfarkt vorgebeugt werden? Beispielsweise durch eine herzgesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und Entspannung. Zu diesen Themen wird an weiteren Ständen im Schul-Foyer informiert. Gleichzeitig kann man sich an diesen Ständen für die 15-minütigen Kurz-Workshops anmelden, die mehrmals wiederholt im Anschluss an die Vorträge stattfinden werden:
Ernährung: Manuela Kroll, Ayurveda Gesundheitscoach (IHK) und Ernährungsberaterin, gibt Einblicke in die Grundlagen des Ayurvedischen Gesundheitskonzeptes. In den Mini-Workshops ab 19 Uhr erklärt sie den Einfluss verschiedener Lebensmittel und Gewürze auf das Herz, hält Rezepte bereit und berät zu präventiver Ernährung.
Bewegung: Am Stand des Fitness Loft aus Neustadt in Holstein kann man erfahren, welche Sportarten besonders geeignet sind, um das Risiko eines Herzinfarkts zu minimieren und sich für die Mini-Workshops mit Bettina Sachs anmelden. Die erfahrene Sporttherapeutin vom Fitness Loft zeigt und übt mit den Teilnehmenden einfache und praktische präventive Bewegungsübungen für den Alltag.
Entspannung: Astrid Rehren, Tanztherapeutin und Yogalehrerin, bietet ab 19 Uhr Mini-Workshops an, in denen einfache Entspannungstechniken, zum Beispiel aus dem Bereich der progressiven Muskelentspannung, zur Reduzierung von Stress erlebt und erlernt werden können. Sie nimmt Anmeldungen zu ihren Mini-Workshops an ihrem Stand entgegen.
Vorträge von 18 bis 19 Uhr: Prof. Dr. Peter W. Radke wird in seinem Vortrag speziell auf medizinische Aspekte rund um das Thema „Herzinfarkt und Frauenherzen“ eingehen. Kay Cyriacks von der DRK-Rettungsleitstelle wird von seinen Erfahrungen aus der Praxis berichten. Beide Vorträge beleuchten die spezielle Symptomatik und das Verhalten von Frauen bei Herzinfarkten und wollen damit sowohl Frauen als auch ihre Angehörigen und aufmerksame Mitmenschen für diese wichtige Thematik sensibilisieren.
Kurz-Workshops von 19 bis 20 Uhr: Anschließend an die Vorträge werden jeweils 15-minütigen Kurz-Workshops zu den Präventionsthemen „Ernährung“, „Bewegung“ und „Entspannung“ angeboten. Die Workshops finden in der Zeit zwischen 19 und 20 Uhr jeweils drei Mal statt. So haben alle Gäste bei Interesse die Möglichkeit, alle Mini-Workshops zu besuchen. Teilnahmelisten liegen an den Ständen zur Anmeldung aus. Um die nötige Ruhe zu gewinnen, werden die kostenlosen Kurz-Workshops in einzelnen, gut ausgeschilderten Klassenräumen durchgeführt. Die Übungen finden im Sitzen auf Stühlen und im Stehen statt. Es gibt keine besonderen Voraussetzungen für die Teilnahme.
Rettungswagen-Besichtigung
Während der gesamten Veranstaltungszeit von 17 bis 20 Uhr haben Besucher die Möglichkeit, einen Rettungswagen zu besichtigen. Damit möchten die Veranstalter zum einen die Scheu nehmen, im Notfall einen Krankenwagen schnell zu rufen, andererseits soll gezeigt werden, wie modern die heutige Medizin aufgestellt ist - und das bereits im Rettungswagen. (red)