Marco Gruemmer

„Keine größeren Ausgaben geplant“ Neujahrsempfang der Gemeinde Riepsdorf

Bürgermeister Hartwig Bendfeldt blickte in die Vergangenheit und schaute in die Zukunft.

Bürgermeister Hartwig Bendfeldt blickte in die Vergangenheit und schaute in die Zukunft.

Riepsdorf. Ein vollbesetzter Saal im „Mittelpunkt zur Welt“, dazu handgemachte Live-Musik und ein Glas Sekt zur Begrüßung. Mit dem Neujahrsempfang erlebte die Gemeinde Riepsdorf einen schwungvollen Start ins Jahr 2017.
 
„Bleiben Sie alle gesund und munter“, begrüßte Bürgermeister Hartwig Bendfeldt zahlreiche Bürger sowie die Vertreter von Vereinen und Verbänden. Seine Rückschau begann er mit einem Blick auf die Arbeit der Gemeindevertretung, die in 2016 insgesamt viermal tagte. Unter anderem stand der Punkt B-Plan 6 auf der Tagesordnung. Hier wurde zum Thema „Hackschnitzelanlage“ nach langer Diskussion (seit 2012) mit dem Kreis Ostholstein nun ein geeigneter Standort gefunden, der sich links hinter Gosdorf in Richtung Grube befindet. Baubeginn der überdachten Halle soll im Sommer sein.
 
Für die Jugendfeuerwehr hat die Gemeinde Riepsdorf 32.000 Euro in einen neuen Mannschaftstransportwagen (MTW) investiert. Während der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen konnte das Fahrzeug im Dezember übergeben werden. „Der schicke Wagen in feuerrot war zwingend notwendig. Eine Reparatur hätte wenig Sinn gemacht“, erläuterte Hartwig Bendfeldt. Saniert wurde zudem das Gemeindehaus in Gosdorf. Dieses Vorhaben ließ sich die Gemeinde rund 20.000 Euro kosten.
 
Finanziell stehe die Gemeinde auf gesunden Füßen. „Der ursprünliche Haushalt 2016 wies ein Minus von 20.800 Euro auf. Der voraussichtliche Jahresabschluss schließt mit einem Plus von 46.700 Euro“, erklärte der Bürgermeister.
 
Flüchtlinge sind derzeit in Riepsdorf nicht beheimatet. „Die, die vorher in unserer Gemeinde untergebracht waren, konnten gut integriert werden. Sie haben unter anderem ein Buswartehäuschen gestrichen und Baumschnitt erledigt“, sagte Hartwig Bendfeldt und bedankte sich gleichzeitig bei der Bürgerinitiative „Wir in Riepsdorf“, die in der Flüchtlingsarbeit starke Unterstützung geleistet habe.
 
Für 2017 versprach der Bürgermeister keine Steuererhöhungen. Bei einem Gesamthaushalt von rund einer Million rechne man mit einem Überschuss von 34.000 Euro. Größere Ausgaben seien nicht geplant.
 
Positive Nachrichten gab es für die älteren, nicht mehr so mobilen Einwohner. „Der Bürgerbus kann rollen“, berichtete Hartwig Bendfeldt. Gesucht werden noch vier bis sechs Fahrer, die die Interessierten über die Dörfer zum Einkaufen nach Lensahn und wieder zurück fahren. Als Transporttag wäre der Freitag vorstellbar.
 
Die obligatorische Sammlung am Ende des Neujahrsempfangs hat 120 Euro eingebracht, die an die Jugend des FC Riepsdorf gehen. (mg)


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