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Alexander Baltz

Kloster Cismar erhält 800.000 Euro Fördermittel vom Bund

Das Kloster Cismar aus dem 13. Jahrhundert zählt zu den bedeutendsten Bauleistungen der norddeutschen Backsteingotik.

Das Kloster Cismar aus dem 13. Jahrhundert zählt zu den bedeutendsten Bauleistungen der norddeutschen Backsteingotik.

Cismar. Der Haushaltsauschuss des Deutschen Bundestags hat am 26. November in seiner Bereinigungssitzung zum Haushalt 2021 rund 434 Millionen Euro für bundesweit 87 Projekte an Zuschüssen für investive Kulturmaßnahmen beschlossen. 800.000 Euro davon gehen an das Kloster in Cismar. Bettina Hagedorn (SPD), Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, freut sich ganz besonders, weil das Kloster Cismar das erste Mal von den Beschlüssen des Haushaltsausschusses profitieren kann: „Das sind richtig gute Nachrichten für den Förderkreis des Kloster Cismar, der mit sehr viel Engagement seit Jahrzehnten großartige Veranstaltungen mit sehr viel Liebe zum Detail auf die Beine stellt“, so Hagedorn.
 
 
Als Initiator der finanziellen Unterstützung sieht sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens. Schon vor weit über einem Jahr seien die Verantwortlichen der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, die auch das Kloster Cismar verwaltet, an ihn als Mitglied im Haushaltsausschuss herangetreten und haben um Unterstützung geworben. In mehreren Abstimmungsgesprächen hat Gädechens um eine Bundeshilfe geworben und ist nun zufrieden mit dem Ergebnis: „Es freut mich sehr, dass aufgrund meiner alleinigen Initiative der Haushaltsausschuss des Bundestages nun 800.000 Euro Bundesmittel für die Ertüchtigung und Sanierung des Kloster Cismar in den kommenden Jahren bereitstellt“, so Gädechens.   
 
Als ein „vorgezogenes Weihnachtsgeschenk und grandiose Nachricht aus Berlin“ empfindet auch die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen die Entscheidung des Haushaltsausschusses. Die Gesamtmaßnahmen der Sanierungen werden auf knapp über 1,6 Millionen Euro geschätzt, von denen der Bund nun fast die Hälfe übernimmt. Mit Hilfe der Bundesmittel soll die Wiederinbetriebnahme des Gewölbesaales als Veranstaltungs- und Konzertsaal vorangebracht werden. Dazu sind umfangreiche Baumaßnahmen notwendig, die insbesondere auch eine größtmögliche Barrierefreiheit herstellen. Eine weitere Maßnahme betrifft die Wiederherstellung einer maroden Holzbrücke, um so eine wichtige fußläufige Verbindung zum Klostergelände wieder nutzen zu können. Abgeschlossen wird das Gesamtkonzept von der baulichen und kulturellen Erhaltung und Inwertsetzung des gesamten historischen Ensembles mit seinen fünf Gebäuden und drei Zuwegungen über den Klostergraben. (red/ab)


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