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Petra Remshardt

Knapp 1,2 Millionen Euro vom Bund für Meerwasser-Wärmepumpe

Berlin/Neustadt in Holstein. Aus Mitteln des Bundesumweltministeriums erhalten die Stadtwerke Neustadt in Holstein eine Förderung in Höhe von 1,18 Millionen Euro für den Bau der ersten Meerwasserwärmepumpe in Deutschland. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens, der als Berichterstatter im Haushaltsausschuss für den Etat des Umweltministeriums verantwortlich ist, informierte sich bei einem Vor-Ort-Termin vor einiger Zeit über das Projekt und hat es seitdem intensiv unterstützt. In diesem Sinne begrüßt er die positive Förderentscheidung und damit die Ermöglichung eines innovativen Projektes, mit dem ein weiterer kleiner Schritt hin zu mehr Klima- und Umweltschutz getan wird.
„Als Haushälter habe ich immer einen Blick darauf, ob Bundesmittel sinnvoll eingesetzt werden oder nicht“, erklärt Gädechens. „Bei meinem Besuch haben mir Vera Litzka als Werkleiterin sowie Michael Scherf als Leiter des Bereichs Technik sehr eindrücklich gezeigt, was für ein tolles Projekt hier angegangen wird.“ Mit voller Überzeugung habe der CDU-Abgeordnete daher alle Hebel in Bewegung gesetzt und die beantragte Förderung unterstützt.
Die geplante Meerwasserwärmepumpe ist das Herzstück des neuen Nahwärmenetzes „Hafenquartier“. Ausgangslage ist, dass die Hafenwestseite zu einem städtebaulich qualitativ hochwertigen und durchmischten Hafenquartier für Gewerbe-, Wohn-, Kultur- und Tourismusangeboten entwickelt werden soll. Im Hafenquartier soll eine klimafreundliche Wärmeversorgung mit hohem Innovationsgrad und Vorbildcharakter entstehen. Dafür ist ein Wärmenetz mit neuestem technischen Standard und einem Anteil an erneuerbaren Energien von ca. 40% geplant. Kernbestandteil ist die Wärmeerzeugung durch eine Meerwasserwärmepumpe – unterstützt werden soll die Pumpe zusätzlich durch eine Solarthermie-Anlage auf Dachflächen.
„Zur Erreichung der Klimaschutzziele müssen wir in vielen Sektoren deutlich vorankommen“, so der CDU-Abgeordnete. Neben dem Verkehr sei insbesondere der Sektor Gebäude noch ein großes Sorgenkind. „Umso wichtiger sind daher so innovative Projekte wie in Neustadt i.H., um neue Wege zu beschreiten und damit auch im Bereich der Gebäudewärme zu einer deutlichen Einsparung von schädlichen Treibhausgasemissionen zu kommen.“
Gefördert wird die Meerwasserwärmepumpe aus einer Förderrichtlinie der sogenannten „Nationalen Klimaschutzinitiative“. Nach derzeitigen Planungen soll das Projekt ab dem 1. Februar 2021 starten können. Der reguläre Dauerbetrieb ist dann ab der Heizperiode 2023/2024 in geplant.


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