Marlies Henke

„Lensahn hat wichtige Punkte im Programm“ – Zahlreiche Gäste beim Neujahrsempfang der Gemeinde

Lensahn. Das Miteinander stand am Sonntag im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs der Gemeinde Lensahn, sei es in sportlicher oder musikalischer Hinsicht, bei gemeinsamen Rück- und Ausblicken oder beim gemütlichen Beisammensein. Im Haus der Begegnung begrüßte Bürgermeister Klaus Winter zahlreiche Bürger, darunter viele Sportler, die zum Jahresauftakt geehrt wurden.
 
„2017 war ein turbulentes Jahr“, sagte Bürgervorsteher Wolfgang Schüller und nannte die wichtigsten Ereignisse aus dem vergangenen Jahr, welches im Januar unter anderem mit der Typisierung vieler Bürger Lensahns für den an Blutkrebs erkrankten Marvin begann. Im Februar startete Wolfgang Kulow seine Überquerung des Baikalsees in Sibirien. Im März erfolgte eine weitere Typisierungsaktion für Marvin und es wurden 3.000 Euro für den Kampf gegen Blutkrebs gesammelt. Im April begeisterten die Frühjahrskonzerte des Blasorchesters die Zuschauer und die Stele von Patrick Marsen, welche an die Gründung der Gemeinde im Jahr 1928 erinnert, wurde wieder vor dem Rathaus platziert. Lob vom Kreis gab es im Mai für das solide Wirtschaften der Kommune. Die Grund- und Gemeinschaftsschule beschäftigte sich im Rahmen eines bundesweiten Pilotprojektes mit Nachhaltigkeit beim Bauen von Müll-Möbeln und Nistkästen. Im Juni absolvierte die Grundschulmannschaft zudem erfolgreich den Helgoländer Marathon. Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED in Sipsdorf erfolgte. Außerdem wurde ein Fahrzeug für das Ehrenamts-Projekt Bürgerbus angeschafft mit dem Ziel, ab Herbst immer freitags und mit festem Fahrplan die Dörfer des Amtes anzusteuern. Der Juli in Lensahn stand im Zeichen des 26. Triple-Ultra-Triathlons. Randalierer wüteten auf dem Schulhof, wobei mindestens 15.000 Euro Schaden entstanden. Im August sei in Sachen Bikertreff am „Chrome“ die Reißleine gezogen worden und die Firma Milon feierte 50-jähriges Bestehen, so der Bürgervorsteher weiter. Die Patenkompanie organisierte im September einen spaßigen Wettkampf im Waldschwimmbad. Außerdem gab Innenminister Hans-Joachim Grote grünes Licht für den Erhalt der Polizeistation Lensahn. Als im Oktober das Sturmtief Xavier über Ostholstein tobte, war Lensahns Feuerwehr im Dauereinsatz und konnte so das Baugebiet Hirschkoppel vor Überflutung schützen. Der Bürgerbus „Die flotte Lehni“ ging mit 14 ehrenamtlichen Fahrern an den Start. Die Bürgermeister von Lensahn und Schönwalde forderten einen Radweg zwischen den Orten. Nach einem Unfall bei Wahrendorf werden die Forderungen im November erneut lauter. Und Volker Bädermann löst als Vorsitzender des Blasorchesters Britta Jahn ab. Wolfgang Roden-Albrecht wurde mit der Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel des Landes geehrt, er war seit 1982 als Gemeindevertreter, Mitglied vom Amtsausschuss und stellvertretender Bürgermeister aktiv. Das Jugendblasorchester ist dank der Bläserklassen an der Gemeinschaftsschule auf Erfolgskurs.
 
„Auch 2018 hat die Gemeinde einige wichtige Punkte im Programm“, berichtete Wolfgang Schüller. Auf der Agenda stehen unter anderem die Entwässerung des Baugebietes Hirschkoppel, neue Fahrzeuge für die Feuer- und Jugendwehr, das Neubaugebiet „Mittelste Bohnrade“, die neue Dienstbekleidung des Blasorchesters und die weitere Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Außerdem soll das Streckennetz vom Bürgerbus um die Orte Güldenstein und Bökenberg erweitert werden. „Sollten wir alle Vorhaben umsetzen, dann ist Lensahn einen großen Schritt nach vorne gegangen“, so Schüller. Zum Abschluss dankte der Bürgervorsteher der Gemeindeverwaltung für die konstruktive Zusammenarbeit und allen ehrenamtlichen Helfern in der Flüchtlingshilfe.
Weitere Grußworte sprachen der 1. Vorsitzender des Blasorchesters Volker Bädermann, Hauptmann Sperling von der Patenkompanie und Pastor Jörg Reimann. (he)


Weitere Nachrichten aus Neustadt in Holstein

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen