Till Muchow
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Neu: Die Küstenkruste aus „Knickgetreide“  bei Bäckerei Seßelberg

Der Bäckermeister und zukünftige Brot-Sommelier Andreas Seßelberg möchte künftig neben seinem neuen Produkt auch Backkurse und Themenabende anbieten.

Der Bäckermeister und zukünftige Brot-Sommelier Andreas Seßelberg möchte künftig neben seinem neuen Produkt auch Backkurse und Themenabende anbieten.

Neustadt. Sie schützen das Ackerland vor Wind und Erosion, liefern Biomasse und bieten Flora und Fauna ein einmaliges Biotop - die Strauch- und Buschstreifen der schleswig-holsteinischen Knicklandschaft. „Obwohl die „lebenden Zäune“ recht schmal sind, nehmen sie doch ein Prozent der Landesfläche ein und prägen das Landschaftsbild nachhaltig“, erklärte Bäckermeister Andreas Seßelberg. Um dessen Erhalt zu schützen und zu fördern, werden Knicks beziehungsweise die von ihnen umschlossenen Ackerflächen mit Getreidesorten und getreideähnlichen glutenfreien Sorten angebaut und somit ein aktiver Beitrag in Bezug auf Nachhaltigkeit und Regionalität, den Erhalt der hiesigen Knicklandschaft sowie das Verhindern von Agrarwüsten geleistet.
 
„Wir profitieren von dem allgemeinen Trend, dass die Bedeutung von gesunder Ernährung bei vielen Kunden immer mehr an Stellenwert gewinnt. Daher sind wir sicher, dass unsere Produkte aus Knickgetreide den Geschmack unserer Kunden voll treffen“, so der Traditionsbäcker.
 
Die Bäckerei Seßelberg verwendet für ihre Roggenbackwaren nur noch Knickroggen, das zu 100 Prozent aus Schleswig-Holstein stammt.
 
„Ob als Mehl, Flocken, Quetschkorn oder Schrot - Knickroggen wird flächendeckend in unserer Produktion eingebunden wie beispielsweise bei unserem neuen Produkt - der Küstenkruste, ein Brot, das zwischen den Meeren gebacken und ausschließlich aus Rohstoffen des Landes besteht“, bekräftigte der Bäckermeister. Die neue Kreation ist ab Ende März/Anfang April in den Filialen erhältlich und ergänzt das vielfältige Angebot.
 
Als angehender Brot-Sommelier möchte Andreas Seßelberg Menschen wieder mehr für das Kulturgut Brot begeistern und Gesättigte hungrig auf seine Backwaren machen. „Traditionsbäckereien können bei industriell gefertigten Backwaren kaum mithalten. Fast täglich schließt in Deutschland eine Bäckerei“, mahnte er. Ihm ist es wichtig, das Bewusstsein der Kunden zu wecken: „Für mich ist es unverständlich, dass für Autos und Handys unrealistisch viel Geld investiert wird, während sich bei Lebensmittel die Billig-Backwaren aus Backshops und Discountern behaupten.“
 
Für das in zweiter Generation geführte Traditionsunternehmen hat beste Handwerksqualität oberste Priorität. „Wir legen großen Wert auf höchste Güte der Zutaten und Produktionsmittel und arbeiten gemeinsam mit unseren Mitarbeitern für die Zufriedenheit unserer Kunden“, plädierte der Bäckermeister. (inu)


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