Neues Projekt an der Kita „Am Binnenwasser“
Neustadt in Holstein. Die Kindertagesstätte „Am Binnenwasser“ des Kinderschutzbundes Kreisverband Ostholstein hat in diesem Jahr ein mehrwöchiges Projekt zu Toleranz, Partizipation und demokratischen Prozessen mit Kindern und Eltern durchgeführt.
Es begann mit einem Workshop für Eltern mit ihren Krippenkinder im Alter von 1 bis 3 Jahren zur psychomotorischen Entwicklung und dem Lernverhalten von Kleinkindern. Dabei lag der Fokus auf der Akzeptanz individueller Entwicklungsschritte und der Unterstützung der Selbstwirksamkeit der Kinder. Neben einem Impulsvortrag mit vielen hilfreichen Informationen und der Beobachtung des kindlichen Entwicklungsstandes wurden gemeinsam Bewegungsangebote zur partizipativen Förderung ausprobiert. Dafür konnte die Einrichtung die Physiotherapeutin Kathrin Hermann gewinnen.
„Für die Kindergartenkinder im Alter von 3 bis 6 Jahren ging es im Sommer in das Theater am Tremser Teich“, berichtet die Leiterin der Kindertagesstätte, Tina Kell-Maxara, „um die fantastischen Abenteuer des Nils Holgersson zu erleben. Frei nach dem schwedischen Original von Selma Lagerlöff vermittelte das Stück in pädagogischer Absicht den kleinen Zuschauerinnen und Zuschauern Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft“.
Den Höhepunkt stellte dann anschließend die einwöchige Kooperation mit dem „Mitmachcircus Benjamin“ dar. Hierbei lag der Schwerpunkt auf dem bewussten Erfahren von Toleranz, Partizipation und demokratischen Prozessen.
Zum Abschluss des Projekts fand am Freitag, dem 15. Dezember die durch alle Kinder selbst gestaltete Zirkusshow statt. Kleine Artisten zeigten ihre gemeinsam erlernten Kunststücke, elegant wurden Becher balanciert, kühne Cowboys schwangen aufeinander achtend ihr Lasso, Clowns brachten ihre Freunde zum Lachen und geschickte Tierflüsterer bewiesen mit Tauben, Ziegen, Laufenten und Hunden einfühlsame Geduld bei ihren Tricks und Choreographien. „Die Show der kleinen Großen zeigt in beeindruckender Weise, wie Kinder durch ein tolerantes und unterstützendes Miteinander gefördert, partizipativ in ihrer Entwicklung unterstützt und in demokratische Prozesse selbstwirksam werden können“, konstatiert Tina Kell-Maxara und freut sich über den erfolgreichen Abschluss des Projektes.
Die Einzelmaßnahme „Toleranz-Zirkus“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der Teilnahme der Stadt Neustadt am Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und durch das Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein sowie durch den Landespräventionsrat und das Landesdemokratiezentrum Schleswig-Holstein. (red)

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