Öffentliche Informationsveranstaltung „Rettiner Wiesen“
Pelzerhaken. Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und
ländliche Räume (LLUR) lädt in Absprache mit der Stadt Neustadt ein zu einer
öffentlichen Informationsveranstaltung am Montag, dem 21. März um 19 Uhr im Haus
des Gastes, Dünenweg 7 in Pelzerhaken.
Vorgestellt wird der Entwurf des Managementplans für das
Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) „Küstenlandschaft zwischen Pelzerhaken
und Rettin“. In dem Managementplan werden die erforderlichen Maßnahmen zum
Schutz, zur Erhaltung und zur Entwicklung des örtlichen Naturraums dargestellt.
Alle Eigentümer, Nutzer und sonstige Interessierte sind zu dieser
Veranstaltung eingeladen.
Das circa 100 Hektar große FFH-Gebiet gehört zum europäischen
Schutzgebietssystem „NATURA 2000“. Dieses System soll einen
länderübergreifenden, europaweiten Schutz für wild lebende heimische Tier- und
Pflanzenarten sowie deren natürliche Lebensräume gewährleisten. Es trägt somit
zum Naturschutz mit europaweiter Bedeutung bei.
Der Managementplan dient dazu, den Schutz und die weitere Entwicklung dieses
wertvollen Naturerbes dauerhaft sicherzustellen. In diesem Plan werden die
notwendigen Maßnahmen beschrieben, die zur Erhaltung des NATURA 2000 - Gebietes
erforderlich sind. Zudem werden auch mögliche weitergehende Maßnahmen genannt,
die zu einer Verbesserung des Gebietes beitragen können.
Das Gebiet weist eine große naturschutzfachliche Bedeutung auf, da es das
Gesamtspektrum der () Küstenlebensräume beinhaltet - vom Flachwasser und
Nehrungshaken über Strand, Dünen und heute als Grünland genutzte frühere
Lagunenniederung bis hin zum eiszeitlich bedingten, naturnah bewaldeten Kliff.
Die noch vorhandene sehr hohe Zahl gefährdeter Pflanzenarten in Pelzerhaken und
Rettin - besonders in den gehölzarmen Bereichen des gesamten Dünengürtels sowie
im Grünland der Rettiner Niederung - unterstreicht die hohe floristische
Bedeutung des Gebietes. Auch faunistisch ist das Gebiet aufgrund der
vorkommenden Tierarten der Roten Listen bemerkenswert, jedoch ist die
Gesamtsituation des Gebietes stark beeinträchtigt. Die noch vorhandenen
Lebensräume unterliegen einem sehr starken Nutzungsdruck.
Ziel des Managementplans ist eine Verbesserung des aktuell ungünstigen
Zustandes der Lebensraumtypen und eine Entwicklung, in der dynamische
Küstenbildungsprozesse und eine möglichst naturnahe Nutzung in Einklang gebracht
werden. Hierzu dient auch ein Besucherinformationssystem. Der Managementplan
soll gleichzeitig als naturschutzfachliche Grundlage für weitere touristische
Planungen dienen. (red)

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