Orgel: „Ein echter Glücksfall!“
Neustadt. Seit Mitte August arbeiten zwei Restauratorinnen der Firma Butt Restaurierungen aus Lübeck am Prospekt der Neustädter Orgel. Kantor Andreas Brunion lud den reporter ein, die akribische Detailarbeit an dem Instrument in Augenschein zu nehmen und konnte gleichzeitig gute Neuigkeiten verkünden.
Mithilfe einer Bundesförderung (35.000 Euro) und erheblichen weiteren Spenden in Höhe von bislang 24.000 Euro sollten die alten Farbschichten zunächst genau untersucht werden, um einige der auf goldfarbenem Grund in schwarz aufgemalten Intarsien (Mauresken) freizulegen und anhand dieser freigelegten Malereien den Rest des Prospektes farblich anzupassen (der reporter berichtete).
Im Verlauf der Arbeiten habe sich nun aber gezeigt, dass es relativ einfach gelinge, die aufgebrachten Farbschichten per Heißluft und Spachtel abzutragen. Daher sollen nun alle Intarsien freigelegt und nur beschädigte oder neuere Bereiche farblich angeglichen werden. „Das ist ein echter Glücksfall und eine tolle Aufgabe für uns, in deren Genuss ein Restaurator nur selten kommt“, freuten sich Restauratorin Gabi Pfannenstiel und ihre Kollegin über die Aufgabe. Auf dem Gehäuse aus der Spätgotik seien dabei auch Arkantos Malereien gefunden worden, die dem frühen Barock zugeordnet werden könnten.
Wie lange die Arbeiten an der Orgel noch andauern werden und mit welchen Kosten letztendlich zu rechnen sei, konnte Andreas Brunion noch nicht genau beziffern. „Am 10. Dezember ist das große Einweihungskonzert. Bis dahin muss alles fertig sein“, bekräftigte er und die Finanzierung sei ebenfalls gesichert. Auch wenn man noch weitere Gelder in die Hand nehmen müsse, so der Kirchenmusiker, der mit Mehrkosten um die 20.000 Euro rechnet. (gm)

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