Petra Remshardt

OSV - Fusion

Fusionieren OSV und GTV?
Scharbeutz. 75 Prozent der stimmberechtigten Teilnehmer haben auf der außerordentlichen Hauptversammlung des Ostsee-Sportvereins (OSV) Scharbeutz dafür gestimmt, dass eine Fusion des Gleschendorfer Turnvereins (GTV) in den OSV vom Vorstand vorbereitet werden soll. Von den 480 Vereinsmitgliedern waren allerdings nur 14 Mitglieder erschienen; davon stimmten neun für die Fusion, drei dagegen und zwei enthielten sich.
Hintergrund ist, dass die Vorstände des GTV, des FC Scharbeutz und des OSV ihre Satzungen und Beiträge bereits Mitte 2015 angleichen wollten, damit es innerhalb der drei Vereine gleiche Bedingungen gibt. Im Zuge dessen entstand auch die Idee, die drei Vereine zu fusionieren, was sich aber unter anderem durch den Todesfall eines Vorstandsvorsitzenden des OSV verzögerte. „Das Ziel, durch eine Fusion Kosten, Arbeit, Termine für Sitzungen, viele Konten und viele Gespräche einzusparen und den Mitgliedern mehr Angebote zu offerieren, macht solch ein Thema natürlich interessant. Außerdem wird es immer schwieriger, geeignete Menschen für die Vorstandsarbeit zu gewinnen“, erklärte Stephan Peters, der Vorsitzender sowohl des OSV als auch des GTV und des Fußballclubs (FC) Scharbeutz ist. Im letzten Jahr wurden die Mitglieder der drei Vereine aufgerufen, Ideen zu diskutieren und Bedenken zur Fusion zu äußern. Ende 2016 entschieden sich die Mitglieder des GTV dann auf einer außerordentlichen Hauptversammlung mit circa 80 Prozent Für-Stimmen, dass eine Fusion durch Verschmelzung des GTV in den OSV vorbereitet werden soll.
„Nachdem jetzt auch die Mitglieder des OSV entschieden haben, geht die eigentliche Arbeit los: Gespräche und rechtliche Prüfung mit Notar und Rechtsanwalt, Antrag an die Gemeinde, dass alle Vereinbarung zwischen dem GTV und der Gemeinde vom OSV übernommen werden können, Rücksprache mit dem Landessportverband und Kreissportverband, und, und, und“, sagte Stephan Peters. Bis zum 17. März, dem Datum der Hauptversammlung und der anschließenden außerordentlichen Hauptversammlung des GTV und der Hauptversammlung des OSV am 23. März müssen die Formalien erledigt sein, damit die Fusion, sofern die Mehrheiten entsprechend erfolgen, umgesetzt werden. „Sollten sich keine Mehrheiten finden, war die ganze Arbeit umsonst“, sagte Stephan Peters, „Vielleicht findet sich aber ja auch noch ein kompletter neuer Vorstand für den GTV. Das müsste ein leistungsstarker, arbeitshungriger Vorstand sein, denn der GTV braucht dringend mehr Mitglieder und Übungsleiter, die den Verein am Leben erhalten.“ (red/he))


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