Petra Remshardt

Perfektes Zusammenwirken der Ordnungs- und Rettungskräfte bei einer möglichen Gewässerverunreinigung im Hafen

Neustadt. Am Vormittag des 1. Juli entdeckte der erste Vorsitzende des Marine Yachtclub Neustadt beim Auslaufen zu einer Seebestattung, dass eine größere Motoryacht tiefer im Wasser lag als üblich. Er benachrichtigte daraufhin die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die sich daraufhin mit dem Rettungsboot „Wuppesahl“ darum kümmerte. Die Besatzung der „Wuppesahl“ stellte fest, dass in der Motoryacht bis zu 25 Zentimeter Wasser stand. Dieses Wasser musste abgepumpt werden, konnte aber nicht mit der Fremdlenzpumpe des Rettungsbootes in den Hafen gepumpt werden, da auch Öl auf der Wasseroberfläche im Boot schwamm. Daraufhin wurde die Freiwillige Feuerwehr in Neustadt alarmiert, die mit ihrem Gerät in der Lage war das abgepumpte Wasser aufzufangen. Parallel dazu wurde die Wasserschutzpolizei benachrichtigt. Inzwischen war der Eigner im Ruhrgebiet vom Platzwart des Marine Yachtclubs Neustadt informiert worden. Dieser machte sich auf den Weg nach Neustadt. Das Rettungsboot nahm die Motoryacht „Isis“ längsseits und schleppte sie zum Stadtkran der Stadt im Hafen. Dort konnte das Wasser mit Hilfe von Lenzpumpen in die Auffangbehälter der Feuerwehr abgegeben werden, ohne dass von dem Öl etwas in den Hafen gelangte. Eine im Gewerbegebiet Neustadt ansässige Firma, die mit Bootslagerung und -transporten befasst ist, stellte einen Mitarbeiter ab, der berechtigt war, den Stadtkran zu bedienen. Der Kran konnte das Boot aus dem Wasser heben und auf den inzwischen von Clubmitgliedern des MYN klar gemachten Bootstrailer verladen. Mit dem vereinseigenen Trecker wurde jetzt die Motoryacht auf das Gelände des Marine Yachtclub verholt. Nach acht Stunden Fahrt aus Nörten-Hardenberg war inzwischen der Bootseigner in Neustadt eingetroffen und konnte sich sofort an die Reparatur der Leckage machen. Dass es zu keiner Wasserverunreinigung gekommen war, lag an dem perfekten Zusammenwirken aller Kräfte, die beteiligt waren. (red)


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