Marco Gruemmer

Schaffung von kurzfristigem Wohnraum - Weitere Flüchtlinge bis Jahresende

Lensahn. Als erste Priorität bezeichnete Bürgermeister und Amtsvorsteher Klaus Winter auf der letzten Sitzung der Lensahner Gemeindevertretung die Schaffung von kurzfristigem Wohnraum für Flüchtlinge. Das Amt Lensahn hatte Stand Mitte Oktober eine Soll-Quote von 174 Flüchtlingen, der Istbestand lag allerdings nur bei rund 90. Diese Zahl könne sich bis Jahresende noch auf 100 bis 110 Personen erhöhen. „Allerdings bemühen wir uns, die Soll-Quote weiter zu verbessern“, kündigte Klaus Winter an.
 
Da die Anmietung von Wohnungen zunehmend schwieriger werde, favorisiert das Amt den Bau von Unterkünften in einfacher Form. „So ist an einigen Plätzen nicht immer eine nachhaltige, sondern nur eine vorübergehende Bauerlaubnis möglich“, so Klaus Winter. Als geeignetes Grundstück gilt aktuell eine Fläche zwischen Kleingärten und ehemaliger Tankstelle (heute Kfz-Sachverständigenbüro Schultze) in der Lübecker Straße. Das Grabeland gehört der Kirchengemeinde. Verhandlungen über eine kostengünstige Übernahme durch die Gemeinde laufen. Bei einem positiven Abschluss würde die Gemeinde dem Amt als Bauherr das Gelände kostenlos zur Verfügung stellen, damit dort kostengünstiger Wohnraum entstehen könnte.
 
Wie Klaus Winter noch einmal ausdrücklich betonte, ist es nicht vorgesehen, die kleine Sporthalle als Unterkunft für Flüchtlinge zu nutzen. Sie ist lediglich Teil eines Notfallplanes, den die Gemeinde im absoluten Notfall vorhalten muss.
 
Sozialausschuss: Karen Wulf gehört nicht mehr zum Ausschuss für Jugend, Kultur, Soziales und Sport. Ihr Nachfolger heißt Christian Sander.
 
Zudem stimmte die Gemeindevertretung mehrheitlich dafür, für die Feuerwehr einen Gerätewagen-Logistig (GW-L2) anzuschaffen. (mg)


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