

Neustadt. Am vergangenen Mittwoch befasste sich der Schulelternbeirat mit dem akuten Raummangel in der Grundschule Neustädter Bucht. Es wurde einstimmig eine Resolution beschlossen, in der die Stadt aufgefordert wird, noch vor den Ferien so zu planen, dass weder das bestehende pädagogische Angebot noch die Ganztagesbetreuung eingeschränkt würde.
Durch einen Erlass des Bildungsministeriums müssen ab dem kommenden Schuljahr zwei Klassen für 42 Schüler im Basiskurs „Deutsch als Zweitsprache“ eingerichtet werden. Zudem werden fünf erste Klassen eingeschult, nur vier vierte Klassen verlassen die Schule. „Alle Lösungen, die die Stadt bisher vorschlug, gingen zulasten bestehender pädagogischer Angebote oder der Betreuungsangebote“, erklärte Volker Albers vom Schulelternbeirat. Über viele Jahre wurde das Projekt Lesementor mit derzeit 25 Lesementoren an der Schule aufgebaut, es finden Autorenlesungen statt und von Oktober bis März die ruhige Pause unter Mitwirkung des Seniorenbeirats. Gesetzlich gefordert sei zudem Gruppenarbeit. Die Lehrkräfte des Förderzentrums bräuchten Räume für die individuelle Förderung. Die Eltern waren entsetzt zu hören, dass Gruppenarbeiten von den Schülern teilweise auf dem Boden liegend oder auf der Treppe sitzend verrichtet werden müssen.
Seit drei Jahren hat die Betreute e.V. eine neue Heimat in den Räumen der Schule gefunden, nachdem man endlich die Container verlassen konnte. Gegenüber der Schulleitung erklärte der Schulelternbeirat, dass diese ehrenamtliche Elterninitiative nicht schon wieder umziehen solle. Dies würde sich negativ auf die Qualität der Betreuung sowie die Motivation des Trägervereins und der Mitarbeiter auswirken so die Pädagogische Leitung der Betreuten Bärbel Fimmel.
„In einem Gespräch mit der Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider und dem Leiter des Amtes für gesellschaftliche Angelegenheiten Klaas Raloff wurde die Auslastung aller Räume angezweifelt“, berichtete Volker Albers in der Sitzung. Mit dem richtigen Raummanagement sei der Mangel zu beheben. Nach den Schilderungen der Schulleitung bezweifelt der Schulelternbeirat dies. (red)