

Lensahn. Ende März 2014 ist das „Haus der Begegnung“ in
Lensahn, einschließlich des Restaurants „Gildestuben“ ein Opfer der Flammen
geworden (der reporter berichtete). Der Gemeinde Lensahn war schnell klar, dass
ein „Haus der Begegnung“ wieder aufgebaut werden soll. Einzig die Frage, ob mit
oder ohne Restaurant musste noch entschieden werden. Die Architektin Nina Hiller
vom Architektenbüro Michaelsen + Hiller aus Neustadt wurde mit der Planung des
Wiederaufbaus beauftragt.
Nach vielen eingehenden Beratungen und diversen unterschiedlichen Plänen
sowie einer Ideen-Bürgerbefragung wurde im Frühjahr 2015 ein Bauantrag für den
Wiederaufbau gestellt. Am 3. August 2015 wurde mit den Arbeiten begonnen. Gute
drei Monate später konnte Richtfest gefeiert werden. Mit einer Wohn- und
Nutzfläche von 470 Quadratmetern wird ein neues „Haus der Begegnung“ ohne
Restaurant gebaut. Der neue Bürgersaal kann mit maximal 187 Sitzplätzen
ausgestattet werden, es kann aber auch eine Unterteilung in drei kleinere Säle
(20 bis 60 Sitzplätze) erfolgen. „Die neue Größenauslegung der Räumlichkeiten
ist dem Bedarf angepasst“, erklärte Bürgermeister Klaus Winter. Für den reinen
Bau hat die Gemeinde Kosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro veranschlagt. Hinzu
kommen 100.000 Euro für die Außenanlagen sowie 150.000 Euro für die komplette
Inneneinrichting. Das Architektenbüro Michaelsen + Hiller spendete am Tag des
Richtfestes 500 Euro, von denen ein Teil laut Bürgermeister an die
Jugendfeuerwehr Lensahn geht.
Die Erd-, Maurer- und Betonarbeiten werden von der Baugesellschaft Sander und
Mielke aus Lensahn - in Zusammenarbeit mit der Tiefbaufirma Peter Ruge aus
Beschendorf - durchgeführt. Der Dachstuhl wurde von der Firma Hoffmann aus
Logeberg gerichtet. In den nächsten Tagen wird mit der Dacheindeckung begonnen.
Anfang Dezember werden die Fenster und Türen eingebaut, sodass über Winter der
Innenausbau durchgeführt werden kann. (mg)