Petra Remshardt

Welpen willkommen!

Eben lag er noch neben seinen Geschwistern und seiner Mutter unter der Wärmelampe in der kuscheligen Wurfkoje, jetzt ist plötzlich alles neu und anders. Diese Abnabelung ist stressig für einen Welpen, denn alles riecht seit seinem Einzug so anders, klingt anders und sieht anders aus. Der Hund muss sich an eine ganz neue Umgebung mit neuen Reizen und neuen „Rudelmitgliedern“ gewöhnen und braucht dazu Ihre Hilfe. Geben Sie ihm Nähe, vor allem in den ersten Nächten, dazu Ruhe, Geduld und viele Streicheleinheiten, damit er sich bald sicher und geborgen fühlt.
 
Eine entspannte, sichere Atmosphäre erleichtert dem Welpen den Einzug
Schon vor seinem Einzug sollten man die Wohnung welpensicher machen. Schützen Sie den neugierigen Kerl vor Elektrokabeln, Pflanzen oder steilen Treppen, und bringen Sie vorsorglich die teuren Teppiche in Sicherheit. Je geringer das Risiko für Hund und Hausrat ist, desto entspannter können Sie sich voll und ganz um Ihren Schützling kümmern.
 
Neues Rudel, neue Regeln: Bereits beim Einzug beginnt die Erziehung des Welpen
Vom ersten Moment an sollten man dem Welpen die neue Hausordnung vermitteln, unerwünschtes Verhalten ignorieren, gutes Benehmen mit Lob und Leckerchen belohnen. Für eine gute Bindung sollte man dem Hundekind von Anfang an zeigen, dass es sich lohnt, in Ihrer Nähe zu sein und dass er Ihnen vertrauen kann. Das lernt der Welpe beim Rangeln um das Spielzeug, beim Schmusen, Bürsten oder Füttern. Auf dem Lehrplan stehen aber auch Respekt und Distanz. Sie bestimmen, wann gespielt oder geschmust wird, wann der Hund sich nähern darf oder nicht. Das klingt streng, ist aber für den Welpen natürlich und wichtig in der jetzt stattfindenden Sozialisierungsphase, damit er sein neues Rudel und Sie besser kennenlernen kann.
 
Mit Auslauf und regelmäßigen Auszeiten versüßen Sie dem Welpen den Einzug
Ein Welpe muss sich etwa alle zwei Stunden erleichtern, in der Regel ist das sowohl nach dem Schlafen, Fressen als auch Toben der Fall. Sie sollten seinem Timing zuvorkommen und regelmäßig mit ihm nach draußen gehen, bevor es zu spät ist. So wird er auch schneller stubenrein. Der Babyhund braucht Bewegung und will die Umwelt erkunden - aber alles in Maßen. Sobald er ermüdet, sollten Sie den Heimweg antreten. Welpen brauchen regelmäßige Schlafpausen und machen mehrmals täglich 30- bis 60-minütige Nickerchen. Mit einem weichen Hundekissen können Sie ihm die Auszeiten versüßen und ihm gleichzeitig seinen neuen Platz zuweisen. (red)


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