

Schönwalde. Am Dienstag, dem 25. September um 19 Uhr steht die Ethik und Spiritualität zur Diskussion im Pfarrhof Schönwalde. Was und wie wir essen, wird immer mehr zu einer Frage ethischer Entscheidungen. Manche beklagen schon eine übertriebene Moralisierung dieses Grundvollzugs menschlichen Lebens: Wenn man ständig an die Folgen der eigenen Ernährung denke, vergehe einem der Appetit. Doch muss eine ethische Wahrnehmung der Ernährung zwangsläufig lustfeindlich sein? Kann sie nicht vielmehr echten, intensiven Genuss fördern?
Auf diese und weitere Fragen geht Michael Rosenberger, Professor für Moraltheologie an der Katholischen Hochschule in Linz in einem Vortrag und dem anschließendem Gespräch ein. Rosenberger erschließt Essen und Trinken als Ort menschlichen Zusammenlebens. Er entschlüsselt die vielschichtigen Botschaften, die in den Speisen, den Tischsitten, der Zubereitung und dem Verzehr verborgen sind. Im Dialog mit christlicher Spiritualität gelangt er dabei zu überraschenden Einsichten - für das profane Mahl im Kreis der Familie ebenso wie für das kirchliche Mahl der Eucharistie. So weckt der Referent und Autor Lust, im irdischen Brot den Himmel zu schmecken. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zugunsten des Naturerlebnisraums Pfarrhof Schönwalde wird gebeten. (red)