Bild: Pexels.com @ Aphiwat Chuangchoem
Hanf, eine Pflanze mit einer langen Geschichte als Heilmittel, wird heutzutage oft mit der Freizeitnutzung und ihren psychoaktiven Wirkungen in Verbindung gebracht. Allerdings bieten Cannabispflanzen viel mehr als nur die bekannten Effekte von THC. Vor allem im häuslichen Gebrauch gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man Cannabispflanzen verwenden kann, ohne sich dabei auf ihre berauschenden Wirkungen zu konzentrieren.
Die Hanfpflanze ist äußerst vielseitig und wird nicht nur zum Rauchen verwendet. Deshalb ist es interessant zu wissen, was mit den Cannabisblättern gemacht werden kann und auch den Rest der Pflanze, wenn man eine solche zuhause züchtet.
Eine der häufigsten Anwendungen von Cannabispflanzen ist die Gewinnung von Cannabidiol (CBD), einem nicht psychoaktiven Cannabinoid. CBD hat eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen und kann bei der Behandlung von Angstzuständen, Entzündungen und Schlafstörungen helfen. Wenn man eine Cannabispflanze zu Hause anbaut, kann man das Blattmaterial oder die Blüten verwenden, um CBD-Öl, Tinkturen oder Tees herzustellen.
Tipp zur Zubereitung von CBD-Öl:
Die Blätter oder Blüten werden getrocknet und dann in einem Fett wie Oliven- oder Kokosöl erhitzt. So werden die Cannabinoide aus den Pflanzen gelöst und können einfach konsumiert werden.
Auch die Blätter der Cannabispflanze haben einige interessante Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Sie sind reich an Nährstoffen und enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend wirken. Ein beliebter Weg, sie zu nutzen, ist, die Blätter wie frische Kräuter zu verwenden.
Mögliche Anwendungen:
Smoothies: Frische Cannabisblätter können roh in Smoothies gemischt werden, um eine gesunde und nährstoffreiche Ergänzung zu bieten.
Salate: Die Blätter können wie Spinat oder andere Blattgemüse in Salaten verwendet werden. Sie haben einen milden, leicht grasigen Geschmack, der gut mit Zitrus Dressings harmoniert.
Säfte: Cannabisblätter lassen sich hervorragend entsaften und bieten eine Alternative zu anderen grünen Blattgemüsen wie Grünkohl oder Weizengras.
Cannabis enthält viele Antioxidantien, Vitamine und Mineralstoffe, die der Haut zugutekommen können. Besonders CBD, aber auch andere Cannabinoide, werden in der Hautpflege immer beliebter. Aus den Blättern und Blüten der Pflanze lässt sich ganz einfach eine pflegende Hautcreme herstellen. Diese kann helfen, entzündete Haut zu beruhigen, Feuchtigkeit zu spenden und die Haut vor freien Radikalen zu schützen.
DIY Cannabis-Hautcreme:
Die Blätter und Blüten werden in einem Öl (wie Oliven- oder Kokosöl) erhitzt. Nach der Extraktion wird das Öl mit Bienenwachs vermischt, um eine salbenartige Konsistenz zu erhalten.
Ein besonders einfacher und beruhigender Weg, die Cannabispflanze zu nutzen, ist die Zubereitung von Tee aus den Blättern. Hierbei entfalten vor allem die nicht psychoaktiven Cannabinoide wie CBD ihre Wirkung. Der Tee wirkt entspannend und kann bei Stress, Kopfschmerzen oder Schlafproblemen helfen - ganz abgesehen von den generellen Vorteilen vom Teetrinken. Dafür müssen die Blätter lediglich getrocknet und dann wie gewöhnliche Teeblätter in heißem Wasser ziehen lassen. Je länger der Tee zieht, desto intensiver wird der Geschmack.
Nach der Ernte der Cannabispflanze bleiben oft Reste wie Stängel oder überschüssige Blätter übrig. Diese Teile der Pflanze müssen nicht entsorgt werden, sondern eignen sich hervorragend zum Kompostieren. Dadurch werden die Nährstoffe wieder dem Boden zugeführt, was ideal für den biologischen Anbau im eigenen Garten ist.
Die Cannabispflanze bietet viele Verwendungsmöglichkeiten, die weit über den bloßen Konsum hinausgehen. Ob in der Küche, zur Hautpflege oder als entspannender Tee – mit etwas Kreativität kann man nahezu alle Teile der Pflanze nutzen und dabei von ihren vielfältigen gesundheitlichen Vorteilen profitieren.
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