

Lensahn. Es war ein wenig eng, aber durchaus gemütlich. Der
erste Neujahrsempfang der Gemeinde Lensahn im neuen „Haus der Begegnung“ wurde
in lockerer, sehr entspannter Atmosphäre durchgeführt. „Ich wünsche Ihnen allen
ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017“, begrüßte Bürgermeister Klaus Winter
Bürger und Gäste.
Den Rückblick auf 2016 hielt Bürgervorsteher Wolfgang Schüller, der nicht nur
an die gemeinde- und vereinsseitigen Höhepunkte erinnerte, sondern auch mit
kleinen „Spitzen“ seine humorvolle Seite zeigte.
„Es war turbulent“, begann er seine Ausführungen. Im Januar begann die neue
Gleichstellungsbeauftragte Birgit Schwerdtner ihre Arbeit, die Freiwillige
Feuerwehr berichtete auf ihrer Jahreshauptversammlung von 137 Einsätzen in 2015
und ein neuer Anbau am Rathaus dient als Büroraum für die Flüchtlingsbetreuung.
Im Februar erreichte Lensahn die Meldung, dass die Deutsche Bahn eine
halbseitige Beschrankung am Brunskruger Weg plane und die Arbeiterwohlfahrt
freut sich auf ihrer Jahreshauptversammlung, dass man mit 329 Mitgliedern der
größte Ortsverein im Kreis sei. Im März war die Großsporthalle Schauplatz für
den Frühjahrs-Hallenflohmarkt des TSV Lensahn sowie die Frühjahrskonzerte des
Blasorchesters und der Museumshof blickte mit einem erweiterten
Veranstaltungsprogramm optimistisch in die Zukunft. Im April feierte die
Waldorfschule in Ostholstein in Lensahn die Einweihung ihres neuen Gebäudes für
Musik, Eurythmie und Theater, die Gemeinde ehrte ihre erfolgreichen Sportler und
Lensahn investierte 530.000 Euro in eine Unterkunft für Flüchtlinge. Während im
Mai Landesbischof Magaard die Flüchtlinge in der Einrichtung des Deutschen
Kinderschutzbundes in Lensahn besuchte, feierte die Schützengilde im Juni ihr
Gildefest und krönte Birte Osten-Paschkewitz zur neuen Königin. Der Juli begann
mit den Lensahn-Tagen und dem 20-jährigen Bestehen des Museumshofes und der
Freigabe der Brücke in Beschendorf. Es folgten der Wettkampf zwischen
Patenkompanie und Lensahner Vereinen und Verbänden sowie der 25.
Triple-Ultra-Triathlon mit gewaltigem Medienecho. Der August war geprägt von der
feierlichen Einweihung vom „Haus der Begegnung“, dessen neuer Festsaal durch
Trennwände in drei einzelne Räume unterteilbar ist. Auf dem Museumshof wurden im
September die Deutschen Meisterschaften im Oldtimerpflügen ausgetragen und
Extremsportler Wolfgang Kulow schwamm in der Weltrekordzeit von 4:098 Stunden
durch den Fehmarnsund. Im Oktober zog die Lensahner Polizei aus dem ehemaligen
Pastorenwitwenhaus in eine ehemalige Zahnarztpraxis in der Lübecker Straße. Auf
die hohe Nachfrage reagierte die Gemeinde im November mit dem neuen Baugebiet
„Mittelste Bohnrade“ westlich der Hirschkoppel und der Herbstflohmarkt des TSV
Lensahn erfreute die Schnäppchenjäger in der Großsporthalle. Im Dezember kaufte
die Gemeinde einen neuen Radlader für den Bauhof, die ehemalige
Windeignungsfläche Sipsdorf ist nicht mehr im Regionalplan des Landes enthalten
und das Blasorchester spielte zwei Weihnachtskonzerte in der St.
Katharinen-Kirche.
Dann kam Wolfgang Schüller auf die wichtigsten Projekte in 2017 zu sprechen
und nannte hierbei ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr, die Sanierung des
Sportplatzes und das neue Baugebiet westlich der Hirschkoppel.
Flüchtlingsbetreuung: „Für die Integration der Flüchtlinge sind die Kommunen
zuständig“, sagte Bürgermeister Klaus Winter. 168 leben derzeit im Amt Lensahn.
Sie werden betreut, es werden Sprachkurse und andere Maßnahmen geschaffen.
Einer, der sich vorbildlich ehrenamtlich engagiert, ist Kurt Hinrich Steinbach,
der unter anderem monatlich zwischen Riepsdorf und Harmsdorf zwischen 500 und
600 Kilometer verfährt. Für seine vorbildliche Flüchtlingsbetreuung sprach ihm
die Gemeinde Lensahn in Form einer Urkunde Dank und Anerkennung aus. (mg)