Marco Gruemmer

„2016 war ein turbulentes Jahr“ - Neujahrsempfang der Gemeinde Lensahn

Lensahn. Es war ein wenig eng, aber durchaus gemütlich. Der erste Neujahrsempfang der Gemeinde Lensahn im neuen „Haus der Begegnung“ wurde in lockerer, sehr entspannter Atmosphäre durchgeführt. „Ich wünsche Ihnen allen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017“, begrüßte Bürgermeister Klaus Winter Bürger und Gäste.
 
Den Rückblick auf 2016 hielt Bürgervorsteher Wolfgang Schüller, der nicht nur an die gemeinde- und vereinsseitigen Höhepunkte erinnerte, sondern auch mit kleinen „Spitzen“ seine humorvolle Seite zeigte.
 
„Es war turbulent“, begann er seine Ausführungen. Im Januar begann die neue Gleichstellungsbeauftragte Birgit Schwerdtner ihre Arbeit, die Freiwillige Feuerwehr berichtete auf ihrer Jahreshauptversammlung von 137 Einsätzen in 2015 und ein neuer Anbau am Rathaus dient als Büroraum für die Flüchtlingsbetreuung. Im Februar erreichte Lensahn die Meldung, dass die Deutsche Bahn eine halbseitige Beschrankung am Brunskruger Weg plane und die Arbeiterwohlfahrt freut sich auf ihrer Jahreshauptversammlung, dass man mit 329 Mitgliedern der größte Ortsverein im Kreis sei. Im März war die Großsporthalle Schauplatz für den Frühjahrs-Hallenflohmarkt des TSV Lensahn sowie die Frühjahrskonzerte des Blasorchesters und der Museumshof blickte mit einem erweiterten Veranstaltungsprogramm optimistisch in die Zukunft. Im April feierte die Waldorfschule in Ostholstein in Lensahn die Einweihung ihres neuen Gebäudes für Musik, Eurythmie und Theater, die Gemeinde ehrte ihre erfolgreichen Sportler und Lensahn investierte 530.000 Euro in eine Unterkunft für Flüchtlinge. Während im Mai Landesbischof Magaard die Flüchtlinge in der Einrichtung des Deutschen Kinderschutzbundes in Lensahn besuchte, feierte die Schützengilde im Juni ihr Gildefest und krönte Birte Osten-Paschkewitz zur neuen Königin. Der Juli begann mit den Lensahn-Tagen und dem 20-jährigen Bestehen des Museumshofes und der Freigabe der Brücke in Beschendorf. Es folgten der Wettkampf zwischen Patenkompanie und Lensahner Vereinen und Verbänden sowie der 25. Triple-Ultra-Triathlon mit gewaltigem Medienecho. Der August war geprägt von der feierlichen Einweihung vom „Haus der Begegnung“, dessen neuer Festsaal durch Trennwände in drei einzelne Räume unterteilbar ist. Auf dem Museumshof wurden im September die Deutschen Meisterschaften im Oldtimerpflügen ausgetragen und Extremsportler Wolfgang Kulow schwamm in der Weltrekordzeit von 4:098 Stunden durch den Fehmarnsund. Im Oktober zog die Lensahner Polizei aus dem ehemaligen Pastorenwitwenhaus in eine ehemalige Zahnarztpraxis in der Lübecker Straße. Auf die hohe Nachfrage reagierte die Gemeinde im November mit dem neuen Baugebiet „Mittelste Bohnrade“ westlich der Hirschkoppel und der Herbstflohmarkt des TSV Lensahn erfreute die Schnäppchenjäger in der Großsporthalle. Im Dezember kaufte die Gemeinde einen neuen Radlader für den Bauhof, die ehemalige Windeignungsfläche Sipsdorf ist nicht mehr im Regionalplan des Landes enthalten und das Blasorchester spielte zwei Weihnachtskonzerte in der St. Katharinen-Kirche.
 
Dann kam Wolfgang Schüller auf die wichtigsten Projekte in 2017 zu sprechen und nannte hierbei ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr, die Sanierung des Sportplatzes und das neue Baugebiet westlich der Hirschkoppel.
 
Flüchtlingsbetreuung: „Für die Integration der Flüchtlinge sind die Kommunen zuständig“, sagte Bürgermeister Klaus Winter. 168 leben derzeit im Amt Lensahn. Sie werden betreut, es werden Sprachkurse und andere Maßnahmen geschaffen. Einer, der sich vorbildlich ehrenamtlich engagiert, ist Kurt Hinrich Steinbach, der unter anderem monatlich zwischen Riepsdorf und Harmsdorf zwischen 500 und 600 Kilometer verfährt. Für seine vorbildliche Flüchtlingsbetreuung sprach ihm die Gemeinde Lensahn in Form einer Urkunde Dank und Anerkennung aus. (mg)


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