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33:28 Heimsieg der HSG Ostsee über den Stralsunder HV

HSG Ostsee NG - Stralsunder HV (10). (Foto: Heiko Klemann)

HSG Ostsee NG - Stralsunder HV (10). (Foto: Heiko Klemann)

Bild: Christian Lamine

Neustadt in Holstein. Gegen die favorisierten Stralsunder gelang der Mannschaft von Trainer Nico Kibat ein Achtungserfolg. Mit nun 18 Punkten auf der Habenseiten hat man sich etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen können. Positiv: endlich schafften es die Ostsee-Männer eine überwiegend überzeugende Leistung über 60 Minuten hinweg zu bringen.

 

Überragende erste Halbzeit leitet den Sieg ein

Das Spiel begann mit einem langsamen Abtasten in der sich zunächst keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Ein Doppelschlag der Stralsunder führte zu einem zwischenzeitlichen Spielstand von 5:6 zum Ende der 12. Spielminute. Davon ließ sich die HSG Ostsee jedoch nicht beeindrucken und zog mit vier Toren am Stück mit einer Führung von 9:6 in der 19. Spielminute davon. Die Führung sollten sich die Gastgeber in diesem Spiel nicht mehr nehmen lassen - im Gegenteil. Als HSG-Coach Nico Kibat in der 26. Minute beim Stand von 11:9 die Auszeit nahm, schien er die richtigen Worte gefunden zu haben, denn bei der HSG klappte im Anschluss fast alles. Offensiv konnte man fünf Treffer erzielen und defensiv stabil bleiben. Den Stralsundern gelang es kaum noch durch die starken Abwehrreihen der Ostsee-Männer zu kommen - und wenn, dann war oft bei ihm Schluss: Silas Schramm, der überragende Spieler auf dem Platz. Der junge Torwart, der nach seiner langen Verletzungspause behutsam im Schatten von Max Folchert und (nach Folcherts Verletzung nunmehr im Schatten von) Dennis Klockmann wieder an den Spielbetrieb rangeführt werden sollte, musste aufgrund der Tatsache, dass sich nun auch Dennis Klockmann verletzte, direkt zwischen die Pfosten - und er lieferte. Mit 13 Paraden, davon zwei gehaltenen Siebenmetern, war er maßgeblich am Sieg seiner Mannschaft beteiligt.

 

HSG blieb endlich auch in der zweiten Halbzeit stabil

Mit 16:10 geht es in die Pause - was anderswo nach einer Vorentscheidung klingt, war für die Fans der HSG Ostsee kein Grund vorzeitig den Sieg zu feiern. Zu oft ist die HSG in dieser Saison nach teilweise starker erster Halbzeit in der Crunchtime noch eingebrochen und hat damit wichtige Punkte ärgerlich einbüßen müssen.

So sah es zunächst auch in diesem Spiel aus. Konnte die HSG Ostsee sich bis zur 35. Minute zwar noch auf 20:12 absetzen, schlug nun die Stunde der Gästemannschaft. Angefeuert von ihrem loyalen Fanclub gelangen den Stralsundern sechs Tore in Folge, bis Mikel Geiger Gajate in der 42. Spielminute erstmals wieder ein Treffer für die HSG erzielen konnte. Nun folgte der Auftritt von Neuzugang Torge Klemann. Der Rechtsaußen, der seit Ende Januar bei der HSG Ostsee an Bord ist, zeigte unermüdlichen Kampfgeist und konnte drei Tore in Folge erzielen. Nachdem Jasper Bruhn in der 47. Minute das fünfte Ostsee-Tor am Stück erzielte und den Spielstand auf 25:18 stellte, konnten sich die Stralsunder hiervon nicht mehr erholen. Dank einer durchdachten Rotation von Coach Kibat hatte die Mannschaft nun die nötigen Körner um über die vollen 60 Minuten die Leistung abzurufen zu können und den Sieg somit einzufahren. Das letzte Ostsee-Tor erzielte Marius Nagorsen, der mit acht Treffern erneut zum besten Torschützen seiner Mannschaft avancierte. (red)


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