Neustadt. Mit einer guten Nachricht starten die Stadtwerke Neustadt in die neue Heizperiode: der Gaspreis bleibt aufgrund der vorausschauenden Beschaffungspolitik des Neustädter Energieversorgers zum 1. Januar 2019 unverändert. „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren gut gewirtschaftet und können deshalb vorerst auf eine Erhöhung unserer Gaspreise verzichten“, erklärt Stadtwerke-Chefin Vera Litzka. Wie das kommunale Unternehmen weiter mitteilt, werden die Kosten zum Anschluss an das Strom- und Gasnetz per 1. Januar 2019 um nahezu die Hälfte gesenkt. „Mit dieser Kostenreduzierung wollen wir insbesondere die Menschen entlasten, die bisher noch aus finanziellen Gründen zögerten, sich ihren Traum vom Eigenheim zu erfüllen“, so Vera Litzka weiter.
In der Stromsparte sehen sich die Stadtwerke in einer ähnlichen Situation, wie die anderen Schleswig-Holsteinischen Energieversorger auch: Die Preisentwicklungen an den Strombörsen wurden in den zurückliegenden Monaten maßgeblich von äußerlichen Faktoren stark beeinflusst. „Der Kohlemarkt aber vor allem auch der Markt für CO2-Zertifikate sind die Treiber für den ungewöhnlich starken Anstieg in den Beschaffungskosten“, erläutert Lars May, Leiter Marketing und Vertrieb des kommunalen Versorgers. „Diese beiden Positionen verteuern die Produktion in den Kraftwerken und führen so zu steigenden Endkundenpreisen“, ergänzt Lars May. Im Neustädter Stadtgebiet erhöhten sich zudem die Netzentgelte um über 40 Prozent. Die Belastung der Verteilnetzbetreiber durch den weiter zunehmenden Netzausbau im Rahmen der Energiewende sowie die allgemeinen Netzunterhaltungskosten trügen nach Aussage des Versorgers signifikant zu diesem Preisanstieg bei. Im Kundencenter am Ziegelhof wird zur optimalen Vertrags- und Tarifwahl informiert. (red)