

Dahme. Für Michael Olandt ist das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Dahme für den Moment noch alles andere als Routine. Vieles ist dabei noch Neuland für den bisherigen Stellvertreter aus den Reihen der CDU. Doch so schnell und überraschend wie Michael Olandt zu dem Posten gekommen, so intensiv beschäftigt er sich mit seiner neuen Aufgabe. Hintergrund der derzeitigen Konstellation war der sofortige Rücktritt von Harald Behrens (DWG) auf der Sitzung der Gemeindevertretung am 21. September (der reporter berichtete).
„Natürlich war ich anfangs, wie wir alle in der Fraktion, überrascht von seiner Entscheidung“, sagt Michael Olandt im Gespräch mit dem reporter. Jetzt gehe sein Blick allerdings nach vorne. „Ich versuche die Arbeit zum Wohle der Gemeinde zu meistern“, so der Inhaber der Bäckerei Olandt. Den Abend der Sitzung bezeichnete er als eine „unglückliche Verknüpfung“. Mit dem Beschlussvorschlag einer hauptamtlichen Besetzung der Geschäftsposition im StrandSPA sei man einem Antrag auf Einsetzung eines eigenständigen Geschäftsführers für die Sport- und Gesundheitszentrum Dahme GmbH gefolgt, dessen Grundlage auf einem gemeinsamen Begehren der gesamten Gemeindevertretung (CDU und DWG) vom 4. Dezember 2014 liege.
So heißt es seitens der CDU-Fraktion: „Die CDU-Fraktion verfolgt mit der Wiedereinbringung der Bestellung eines hauptamtlichen Geschäftsführers die Umsetzung der seinerzeit mehrheitlich bestätigten Notwendigkeit einer professionellen Führung des StrandSPA und die Entlastung der ehrenamtlichen Position des Bürgermeisters. Es sollen Freiräume für das Amt des Bürgermeisters geschaffen werden, um sich den umfangreichen Zukunftsideen widmen zu können.“
Zukunftsweisende Projekte seien vor allem das Haus des Gastes, dessen obere Etage bereits gesperrt ist und in dem es jetzt um die kostengünstige Umsetzung der notwendigsten Maßnahmen, vor allem in Sachen Brandschutz gehe, und das StrandSPA, dessen Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung aller Zahlen zunächst von einer Fachfirma untersucht werden soll. „Diese beiden Projekte hätten die ganze Kraft und Aufmerksamkeit des Bürgermeisters benötigt“, erklärte Michael Olandt, der nun selbst an der Spitze der Entscheidungsträger steht und versuchen wird, zielgerichtete Lösungen für den Ort zu finden.
Doch der aktuelle Bürgermeister lässt sich nicht entmutigen. „Auch wenn das Telefon nicht mehr stillsteht, ich habe ein starkes Team im Rücken, auf dessen Unterstützung ich bauen kann“, so Michael Olandt, bei dem auch die Gespräche mit den Bürgern jetzt ganz oben auf der Agenda stehen.
Für die Kommunalwahl im Mai 2018 sei die CDU gewillt, mit einem eigenen Kandidaten ins Rennen zu gehen. Wer das sein wird, entscheidet sich in den nächsten Wochen. (mg)