Marco Gruemmer

Doch keine Sanierung des Schwimmbades?

Die Zunkunft des großen Schwimmbeckens, das seit Juni 2018 geschlossen ist, bleibt weiter unklar.

Die Zunkunft des großen Schwimmbeckens, das seit Juni 2018 geschlossen ist, bleibt weiter unklar.

Dahme. Auch wenn sich die Mehrheit der Dahmer Bevölkerung in einem Bürgerentscheid im Oktober 2019 für die Sanierung des Schwimmbades ausgesprochen hat, steht die Realisierung dieses Vorhabens mehr denn je auf der Kippe. „Es bleibt ein großes Thema“, wie Bürgermeister Dieter Knoll auf der Sitzung der Dahmer Gemeindevertretung erklärte.
 
Vor allem zwei Faktoren spielen dabei eine zentrale Rolle. Zum einen hat sich auf die Sanierungs-Ausschreibung kein Interessent für eine Umsetzung der Maßnahme gemeldet, zum anderen hat es Signale gegeben, dass es doch keine Möglichkeit auf Förderung gibt. „Es ist nun an der Zeit, fraktionsübergreifend, realistischere und vor allen Dingen finanzierbare alternative Nutzungen der Räumlichkeiten zu erörtern, dies am besten im Verfahren des Ortsentwicklungskonzeptes“, erläuterte DWG-Fraktionssprecher Sven Rohr. Dagegen sagte Michael Krebs von der CDU: „Wir sollten dem Bürgerentscheid gerecht werden.“
 
Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kommunalaufsicht wurde mehrheitlich dafür gestimmt, keine neue Ausschreibung auf den Weg zu bringen.
 
Auflösung des Aufsichtsrates
 
Auch hier hat die Kommunalaufsicht das letzte Wort. Bisher bestand der Aufsichtsrat der Sport- und Gesundheitszentrum Dahme GmbH aus drei Mitgliedern, die von der Gemeindevertretung zu berufen sind. Der Aufsichtsrat ist allerdings kein Pflichtorgan, ihm stehen keine Geschäftsführeraufgaben zu. Das Ausscheiden des Aufsichtsratsvorsitzenden Jakob Mumm hat die Gemeindevertretung nun mehrheitlich zum Anlass genommen, den Aufsichtsrat aufzulösen. Da für die touristischen Themen des Ostseebades der Ausschuss für Tourismus und Kultur zuständig ist, könnten die Aufgaben des Aufsichtsrates dem Ausschuss übertragen werden.
 
Baugebiet Südliches Kampland
 „Ein Projekt, das wichtig ist“, sagte Bürgermeister Dieter Knoll. Es sei von großer Bedeutung, Wohnraum für Dahmer Bürger zu schaffen und Familien eine Heimat zu geben. Mit der Landgesellschaft Schleswig-Holstein habe man jetzt einen starken Kooperationspartner gewinnen können. Ziel sei es zudem, Sozialen Wohnungsbau in das Baugebiet zu integrieren. (mg)


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