Marco Gruemmer

Es wird heiß! - Dirk von Zitzewitz verteidigt Rang drei bei „Dakar“

San Juan/Puerto Rico. Gluthitze und ein Marathon von Prüfung – Giniel de Villiers und der Karlshofer Dirk von Zitzewitz haben auf der elften Etappe der Rallye Dakar von La Rioja nach San Juan den dritten Platz in der Gesamtwertung knapp verteidigt. Nach zwei dramatischen Tagen in Folge verlangte der Wüstenklassiker den Teilnehmern erneut alles ab - variantenreiches Gelände und brutale, die Konzentration voll fordernde 431 Prüfungskilometer bei extremer Hitze standen auf dem Weg Richtung Osten an. Fehler vermieden, Tempo hochgehalten: Die „Dakar“-Sieger von 2009 riefen eine grundsolide Leistung ab, die nur zwei Reifenschäden und ein Mitbewerber einbremste.
 
Zwei Wettbewerbstage vor dem Ziel in Rosario scheinen die beiden Top-Positionen an der Spitze bezogen: Die Rekordsieger Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F) im überlegenen Werks-Peugeot rangieren unangefochten an der Spitze der Gesamtwertung. Die Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (Q/F) im X-raid-Mini bauten als Tagessieger ihren Vorsprung auf de Villiers/von Zitzewitz um weitere 12.58 Minuten aus und sind vor dem Toyota-Duo Zweite. Auf den verbleibenden beiden Wertungsprüfungen lautet deshalb das spannendste Duell in der Automobil-Wertung der „Dakar“: Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz gegen Mikko Hirvonen/Michel Périn (FIN/F) im X-raid-Mini, der „GdV“ und „DvZ“ mit 5.23 Minuten Rückstand auf Platz vier folgt.
 
„Das war eine heiße, brutale, teils auch gefährliche Prüfung, die nochmal alles gefordert hat. Die Navigation war teilweise extrem knifflig, aber wir sind auch heute fehlerfrei geblieben. Das gilt auch für Giniel und seine Fahrt – alles super. Wir sind leider nicht belohnt worden dafür: Zwei Plattfüße mussten wir wechseln und dann hingen wir lange hinter Vladimir Vasilyev fest, der sich erst verfahren hatte, und dann direkt vor unserer Nase keinen Platz machen wollte. So haben wir gut fünf Minuten liegen lassen, die nicht nötig gewesen wären“, sagte Dirk von Zitzewitz nach Etappe 11. (red)


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